Travemünder Raubmöwen gewinnen polnische Zweitliga- Spielerin für sich
16.07.2016 3. Liga

Travemünder Raubmöwen gewinnen polnische Zweitliga- Spielerin für sich

16.07.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Travemünder Raubmöwen gewinnen polnische Zweitliga- Spielerin für sich

Die ersten Trainingseinheiten wurden mit Engagement und nicht zu wenig Spaß absolviert, der Blick der Raubmöwen des TSV Travemünde richtet sich jeden Tag ein Stück mehr in Richtung neue Saison. Ab sofort mit einem Augenpaar mehr; das jüngste Team der 3. Bundesliga Nord bekommt Zuwachs.

Und dieser bringt einiges an Erfahrung mit sich. Mit Aleksandra Adamczewska konnten die Raubmöwen einen vielversprechenden Neuzugang für sich gewinnen. Adamczewska, von allen nur Ola gerufen, spielte zuletzt für den MTS Żory aus der polnischen Liga 1; der nach der Super Liga höchsten Spielklasse unseres Nachbarlandes. Vor drei Monaten zog es Ola dann nach Hamburg. Grund dafür war ihr Lebensgefährte Przemyslaw, der für den Baseball-Bundesligisten Hamburg Stealers aktiv ist. Hamburg ist mittlerweile auch der Wohnort des Paares.

Der Kontakt zur 26-Jährigen kam während der Internationalen Lübecker Handballtage zu Stande, bei denen sehr schnell klar wurde, dass sowohl Ola als auch die Raubmöwen von einer gemeinsamen Zukunft profitieren können. Während die ausgebildete Lehrerin, die jeden Tag intensiv die deutsche Sprache lernt, einen höherklassigen Verein für sich gefunden hat, freut sich der TSV Travemünde über eine weitere Verstärkung des jungen Kaders.

Trainer Christoph Nisius über den 170 Zentimeter großen Neuzugang: „Ola ist eine interessante, menschlich offene und herzliche Spielerin. Sie kann sowohl auf der Links- als auch Rechtsaußenposition eingesetzt werden. Sportlich muss sie noch an unser Konzept herangeführt werden, welches sich deutlich von der polnischen Ausbildung unterscheidet. Aber genau das kann sie so gefährlich machen. Wir hoffen, sie fühlt sich trotz der neuen Kultur und Umgebung sehr schnell wohl bei uns. Sprachliche Barrieren gibt es nicht, im Training wird englisch mit ihr gesprochen.“

Und was denkt Ola Adamczewska, die ihr bisheriges Leben im südlichen Polen verbrachte, über ihre neue sportliche Heimat? „Ich hoffe, dass ich neue Erfahrungen sammeln, dass ich eine bessere Spielerin werden und ich wertvoll für das Team sein kann. Ich wünsche mir eine großartige Zeit, in der ich mit dem Handball das machen kann, was ich liebe und dass ich einfach Spaß habe. Ich hoffe, es wird eine gute Saison für Travemünde.“