Junioren ziehen nach drittem Erfolg als Gruppensieger in EM-Hauptrunde ein
31.07.2016 U21 männlich

Junioren ziehen nach drittem Erfolg als Gruppensieger in EM-Hauptrunde ein

31.07.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Junioren Nationalteam · Von: BP

Junioren ziehen nach drittem Erfolg als Gruppensieger in EM-Hauptrunde ein

Die deutschen Junioren dürfen weiter vom Halbfinale und Edelmetall bei der U20-Europameisterschaft in Dänemark träumen. Im letzten Vorrundenspiel gegen Ungarn wahrte die Mannschaft des Trainergespanns Markus Baur/Erik Wudtke am Sonntag mit einem am Ende ungefährdeten 30:22 (17:12)-Erfolg ihre weiße Weste. Die besten Torschützen waren Tim Nothdurft und Marian Michalczik mit jeweils fünf Treffern.

Nach den Erfolgen gegen Schweden (27:23) und Kroatien (29:22) wurde die DHB-Auswahl mit 6:0 Punkten und einer hervorragenden Tordifferenz von +19 Treffern Sieger der Hammer-Gruppe D und nimmt somit 2:0 Punkte mit in die am Dienstag beginnende Hauptrunde mit. Aus Gruppe D qualifizierte sich neben der DHB-Auswahl auch Kroatien nach dem 30:28 über Schweden am Sonntag für die Hauptrunde, startet dort aber mit 0:2 Punkten.

Gegen welche Mannschaften die Deutschen am Dienstag und Mittwoch in ihren Hauptrundenpartien in Kolding spielen, entschied sich am Abend im letzten Spieltag der Gruppe C in den Partien Dänemark -Norwegen und Niederlande - Mazedonien. Am Dienstag steht für das Baur-Team das Duell gegen den Gruppensieger C an, am Mittwoch folgt die Partie gegen den Gruppenzweiten. Für die Hauptrundengruppe I haben sich Frankreich, Polen (beide aus Gruppe A) sowie Spanien und Island (aus Gruppe B) qualifiziert.

Wie schon in den ersten beiden Gruppenspielen waren eine starke Defensive sowie ein toller Start die entscheidenden Faktoren für die schnelle klare Führung gegen Ungarn. Nach dem 2:2 setzte sich das deutsche Team bis zur 15. Minute auf 11:4 ab, Ungarn sah im Angriff überhaupt kein Land in dieser Phase und rannte sich immer wieder in der DHB-Abwehr fest. Bis zur Pause schmolz der deutsche Vorsprung zwar etwas auf 17:12, aber die Kontrolle hatte die DHB-Auswahl bis dahin zu keinem Zeitpunkt aus der Hand gegeben.

Doch dann verpatzte der amtierende U20-Europameister den Start, Ungarn traf fünfmal in Folge, glich beim 17:17 (41.) aus – die Partie drohte zu kippen. Doch durch einen Zwischenspurt zum 21:18 befreite sich die DHB-Auswahl bis zur 46. Minute erst einmal aus der prekären Lage. Aber die Ungarn, die das deutsche Team vor zwei Jahren bei der U18-EM noch mit zehn Toren Differenz besiegt hatten, ließen sich nicht so einfach abschütteln.

Aber acht Minuten vor dem Ende waren beim 24:19 die Weichen auf Erfolg und damit Gruppensieg gestellt, die Abwehr stand nun wieder gewohnt sicher, kassierte in den letzten 19 Spielminuten nur noch fünf Tore.

Marian Michalczik, der zum besten deutschen Spieler der Partie gewählt wurde, sagte nach der Partie: Wir sind gut gestartet, haben uns über unsere kompakte Abwehr und die Torhüterleistung die nötige Sicherheit geholt und vorne lief alles wie abgesprochen. Den schwachen Start Anfang der zweiten Hälfte müssen wir auf unsere Kappe nehmen. Da haben wir zu früh abgeschlossen und die Chancen nicht herausgespielt. Aber dann lief es ja wieder.“

Alle EM-Spiele werden im Internet als Livestream unter http://livestream.com/m20euro übertragen, alle Infos zu den DHB-Junioren unter www.dhb.de/junioren.

Statistik Ungarn - Deutschland in Kolding 22:30 (12:17)

Deutschland: Paul Twarz (VfL Potsdam), Joel Birlehm (GWD Minden);  Lukas Mertens (Wilhelmshavener HV/4), Tim Nothdurft (HBW Balingen-Weilstetten/5), Marian Michalczik (GWD Minden/5), Kevin Struck (Füchse Berlin), Tim Suton (TBV Lemgo/3), Björn Zintel (ASV Hamm-Westfalen/4), Franz Semper (SC DHfK Leipzig/2), Valentin Spohn (SG Leutershausen/1), Jerome Müller (HG Saarlouis/), Stefan Salger (SG Leutershausen), Lars Weissgerber (HG Saarlouis/1), Moritz Schade (Dessauer HV/1), Patrick Gempp (TV Großwallstadt/3), Johannes Golla (MT Melsungen/1)

Bester Torschütze Ungarn: Györi (6); Schiedsrichter: Bounouara/Sami (Frankreich); Zeitstrafen: Deutschland 12 Minuten, Ungarn 14 Minuten; Siebenmeter: 5/4:3/3