Longerich genießt den Auftritt in Gummersbach

Ein toller Rahmen in der 3. Bundesliga: Das Parkett und die Zuschauerränge waren bereits für das am Sonntag stattfindende Bundesligaspiel vorbereitet, so konnte das Drittligaspiel des LSC beim VfL Gummersbach II unter Bundesligabedingungen stattfinden.

Nicht nur den Komfort der Schwalbe Arena genossen die über 100 mitgereisten LSC-Anhänger, sondern auch den super Auftritt ihrer Mannschaft, die einen Kantersieg einfuhr und sich immer mehr im oberen Tabellendrittel festsetzt und nun mit 11:3 Punkten eine tolle Bilanz aufweist.

Das Spiel hatte jedoch mit Verärgerung bei LSC-Coach Chris Stark begonnen, die ersten 5 Minuten brauchte die Mannschaft, um auf Betriebstemperatur zu kommen. „Die ersten 3 Tore des VfL waren vorhersehbar, starke Einzelaktionen der quirligen Rückraumspieler waren angesagt worden, scheinbar musste es erst 3 Mal klingeln bis sich die Jungs an das Besprochene erinnerten,“ schmunzelte der Coach. Fortan kam die LSC-Abwehr besser ins Spiel und konnte sich in einigen Situationen auf den an diesem Abend überragenden Valentin Inzenhofer verlassen, der nicht nur 3 Siebenmeter entschärfte, sondern auch viele Feldversuche der Gummersbacher parierte.

Mit der stabileren Deckung im Rücken drehte auch der LSC-Angriff auf. Mit einem 7:0-Lauf machte man aus einem 1:3 Rückstand einen 8:3 Vorsprung. In dieser Phase gelang es auch häufig, den Ball mit sehenswerten Passstaffetten bis zum Außen durchzuspielen und zu freien Würfen zu kommen. Über 10:5 und 13:6 setzte sich der LSC ab. Zunehmend spürte man, dass der jungen Gummersbacher Mannschaft das Selbstvertrauen genommen wurde und die Abläufe der Heimmannschaft gut kontrolliert wurden von der LSC-Deckung. Auch wenn nun einige vergebene Großchancen zu Buche standen, hielt der LSC den Vorsprung konstant und konnte sich in der temporeichen Begegnung bis zur Halbzeit vorentscheidend bis zum 16:9 absetzen.

Die vergangenen Woche nahm man als warnendes Beispiel, man hatte Minden wieder etwas ins Spiel kommen lassen, dies wollte man an diesem Abend unbedingt verhindern. Starke Torhüterparaden, auch von Jonas Burggraf in der Schlussviertelstunde, sowie ein weiterhin ordentliches Angriffsspiel sorgten schließlich dafür, dass Gummersbach weiter distanziert wurde. Das 20:10 durch den wiedergenesenen Kiki Born brachte die erstmalige 10-Tore-Führung in Minute 38.

In der Folge blieb der Vorsprung recht konstant, der Spielfluss litt auch unter den nun einkehrenden Zeitstrafen und so war es in einem fairen Spiel Dennis Mestrum, der kurz vor Ende den 31. und letzten Treffer für den LSC erzielte, der hochzufrieden den Weg zurück in die Domstadt antrat.

Weiter geht es schon wieder am Freitag, wenn der letztjährige Mitaufsteiger TuS Volmetal in der LSC Arena gastiert (Anwurf 20.00 Uhr).