Länderpokal-Endrunde in Unna - ein Highlight nicht nur für die Region

Hohe Erwartungen werden in den Länderpokal des Deutschen Handballbundes und die Auswahlmannschaft des Handballverbandes Westfalen gesetzt, wenn die männlichen Länderauswahlen vom  21. bis zum 23. März in Unna ihre Spiele austragen. Das wurde bei einer Pressekonferenz deutlich, die im Rathaus der Stadt Unna stattfand. Zu dieser erschienen neben Unnas Bürgermeister Werner Kolter auch DHB-Präsident Bernhard Bauer, Weltmeister Christian Schwarzer als DHB-Jugendkoordinator, HVW-Vizepräsident Ulrich Copar und Jugendnationalspieler Marian Michalczik aus Ahlen.

Das Turnier wird ein absoluter Höhepunkt des Sportjahres im Raum Unna. „Der Länderpokal ist etwas ganz Besonderes. Hier bietet sich den Vereinen die Möglichkeit, das Leistungsvermögen der besten 16- bis 17-jährigen Handballer zu begutachten und die Leistungsentwicklung zu beobachten. Es ist schön zu sehen, wie sich die einzelnen Spieler weiterentwickelt haben. Ich hoffe auf einen guten Besuch“, sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer. Er blickte dabei auf vergangene Jahre zurück und führte unter anderem Nationalspieler Martin Strobel, der mit dem 86er-Jahrgang aus Württemberg den Länderpokal gewann und als Junior Europameister und WM-Zweiter wurde, als Beispiel an.

„Für mich hat so etwas nie stattgefunden“, erinnerte sich Christian Schwarzer, der während der vier Tage - die Anreise in Unna erfolgt schon am 20. März - vor Ort sein wird. „Die Jungs haben bereits in den Vorrunden erstklassige Leistungen gezeigt. Die Mannschaften, die im Finale antreten, haben ein großes Interesse verdient. Alle sind schon mit einer enormen Athletik ausgestattet. In der Nachwuchsarbeit ist der deutsche Handball ohne Zweifel auf einen guten Weg“, sagte der erfolgreiche Kreisläufer der Weltmeistermannschaft von 2007. Die Jugendnationalmannschaft der Jahrgänge 1996/97 hat sich im Januar in Berlin für die U18-Europameisterschaft (14. bis 24. August in Polen) qualifiziert.

„Ich spiele seit 12, 13 Jahren Handball, versuche Handball und Schule miteinander zu vereinbaren. Der Länderpokal hat einen hohen Stellenwert, dafür wurde hart gearbeitet“, freut sich der 17-jährige Jugendnationalspieler Marian Michalczik auf die Veranstaltung in Unna nur wenige Kilometer von seinem Heimatort Ahlen. Neben DHB-Präsident Bernhard Bauer und Vizepräsident Leistungssport Bob Hanning und Christian Schwarzer werden auch Bundestrainer Martin Heuberger und DHB-Vizepräsident Jugend Georg Clarke während der Veranstaltung vor Ort sein.

Sowohl Unna Bürgermeister Werner Kolter, der Unna als sport- und handballaktive Stadt bezeichnete, als auch HVW-Vizepräsident Finanzen Uli Copar bekräftigten, dass sie gern die Ausrichtung des Länderpokals übernommen haben. Unterstützt werden sie vom Königsborner SV mit Heinz Gronenberg an der Spitze. 40 bis 70 Helfer werden benötigt, um die gesamte Logistik mit den Spielen in zwei Hallen, die Unterbringung und die Verflegung zu gewährleisten. 

In der Finalrunde kommen die besten acht Landesauswahlen des männlichen Jahrgangs 1997 zum Einsatz. Die Tageskarte kostet zehn Euro, das Turnierticket 20 Euro. Die Jugend bis 18 Jahre hat freien Eintritt.

Der Spielplan:

Hellwegsporthalle 

Gruppenspiele Gruppe 1,
21. März
10.15 Uhr: Hessen - Sachsen
12.00 Uhr: Westfalen - Schleswig-Holstein
16.30 Uhr: Schleswig-Holstein - Hessen
18.00 Uhr: Sachsen - Westfalen
22. März
10.15 Uhr: Hessen - Westfalen
12.00 Uhr: Sachsen - Schleswig-Holstein
16.30 Uhr: HF Sieger Gr. 1 - Zweiter Gr. 2
18.30 Uhr: HF Zweiter Gr. 1 Sieger Gr. 2
Endspiele 23. März
10.00 Uhr: Verlier Pl. 1 - Verlierer Pl. 2
12.00 Uhr: Gewinner Pl. 1 - Gewinner Pl. 2
14.00 Spiel um 3. Platz
16.00 Endspiel  

Kreissporthalle

Gruppenspiele Gruppe 2
21. März
10.15 Uhr: Berlin - Bayern
12.00 Uhr: Sachsen-Anhalt - Baden
16.30 Uhr: Baden - Berlin
18.00 Uhr: Bayern - Sachsen-Anhalt
22. März
10.15 Uhr: Bayern - Baden
12.00 Uhr: Berlin - Sachsen-Anhalt
Platzierungsspiele
16.30 Uhr: Dritter Gr. 1 - Vierter Gr. 2
18.30 Uhr: Vierter Gr. 1 - Dritter Gr. 2