Stimmen zum Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“
27.04.2016 Jugend

Stimmen zum Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“

27.04.2016 · Home, Verband, Jugend · Von: PM

Stimmen zum Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“

Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung: „Mit dem Zusammenschluss dieser mitgliederstarken Sportverbände können wir an der Basis der Vereine noch mehr Menschen erreichen und über die Risiken von übermäßigem Alkoholkonsum aufklären. Alkohol ist nach wie vor das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche rund 10 Liter Alkohol pro Kopf und Jahr. Jedes Jahr sterben rund 75.000 Menschen an den Folgen des missbräuchlichen Alkoholkonsums. Alleine in der Altersgruppe der 12 bis 17-Jährigen haben wir Jahr für Jahr noch immer fast 16.000 Krankenhausbehandlungen aufgrund von Alkoholvergiftungen. Das zeigt: Alkohol darf in der Gesellschaft nicht verharmlost werden. Wir brauchen daher gute Präventionsarbeit, die zielgerichtet und frühzeitig ansetzt. Die Beteiligung der deutschen Sportverbände ist Ausdruck ihrer großen Verantwortung. Hierfür gilt allen Beteiligten in den Verbänden und den Vereinen mein besonderer Dank.“

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Wir arbeiten mit den einzelnen Verbänden schon seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen. Bislang ist jedoch ein so breites Bündnis mit dem organisierten Sport für die Suchtprävention einzigartig. Mein Dank gilt allen Beteiligten. Natürlich sind weitere Dachverbände herzlich eingeladen, sich unserem Aktionsbündnis anzuschließen.“

Alfons Hörmann, DOSB-Präsident: „Für die vielen Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen trägt der organisierte Sport eine große gesellschaftliche Verantwortung. Ihre Trainerinnen und Trainer sowie Betreuerinnen und Betreuer sind wichtige Vorbilder – auch und gerade was den Umgang mit Alkohol angeht. In vielen Vereinen bekennen sich die Verantwortlichen bereits zu dieser Aufgabe, den sportlichen Nachwuchs vor dem Missbrauch von Alkohol zu schützen. Ich bin sicher, dass durch unser starkes Bündnis und den damit verbundenen Maßnahmen noch viele weitere Vereine hinzukommen.“

Stephan Abel, DOSB-Vizepräsident: „Mit diesem Aktionsbündnis machen sich Sportverbände gegen Alkoholmissbrauch in Deutschland stark. Damit stellen wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung, schließlich sind rund 70 Prozent aller jungen Menschen in Deutschland zumindest vorübergehend in einem unserer Sportvereine aktiv.“

Reinhard Grindel, DFB-Präsident: „In unserer langjährigen Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben wir immer wieder suchtpräventive Projekte unterstützt und gemeinsam durchgeführt. Ich weiß, dass viele Trainerinnen und Trainer in unseren rund 26.000 Vereinen bereit sind, unter dem Motto „Alkoholfrei Sport genießen“ ein wirkungsvolles Zeichen zu setzen, gerade im Juniorinnen- und Juniorenbereich. Für dieses wichtige Anliegen halte ich den sportartenübergreifenden Zusammenschluss für richtig und wegweisend.“

Rainer Brechtken, DTB-Präsident: „Nicht nur unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter, sondern alle erwachsenen Vereinsmitglieder und Besucher von Sportveranstaltungen sind Vorbilder für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Mit ihrer Beteiligung an der Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ können alle Turnvereine öffentlichkeitswirksam auf diese Vorbildfunktion hinweisen. Für uns als DTB war es selbstverständlich, dass wir im Rahmen der kontinuierlichen und erfolgreichen Kooperation mit der BZgA Partner des Aktionsbündnisses werden.“

Andreas Michelmann, DHB-Präsident: „Für den Deutschen Handballbund hat die Selbstbestimmung unserer Sportlerinnen und Sportler einen hohen Wert. Mit Problemen im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen setzen wir uns selbstbewusst und offen auseinander. Die Mitwirkung in der Initiative „Alkoholfrei Sport genießen“ ist Teil dieser Auseinandersetzung.“

Michael Leyendecker, Bundesjugendleiter, DJK-Sportverband: „Sich für das wichtige Anliegen der Alkoholprävention verbandsübergreifend zusammenzuschließen, finde ich sehr gut und zielführend. Kindern und Jugendlichen ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, gehört zu den Grundwerten unseres Verbandes. Ich wünsche mir, dass sich die DJK Vereine zu ihrer besonderen, weit über den Sport hinausgehenden Verantwortung gerade für die jüngeren Mitglieder bekennen und mit vielfältigen Ideen an der Aktion beteiligen.“

Kerstin Holze, DTJ-Vorsitzende: „Wir engagieren uns schon seit vielen Jahren unter dem Motto „Kinder stark machen“ für die frühe Suchtvorbeugung bereits im Kindesalter, u. a. mit unserer Kinderturnshow und Fortbildungen für Übungsleiter und Übungsleiterinnen. „Alkoholfrei Sport genießen“ ist eine Initiative, die hier andockt und vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Blick hat. Die Deutsche Turnerjugend wird dieses Aktionsbündnis als weiteren Baustein der Suchtprävention im Verein nach Kräften unterstützen.“