Volle Hütte, Wahnsinns-Stimmung, packende Spiele: Fantastisches Final Four in der Waldsporthalle
23.05.2016 Jugend

Volle Hütte, Wahnsinns-Stimmung, packende Spiele: Fantastisches Final Four in der Waldsporthalle

23.05.2016 · Slider, Home, JBLH weiblich, Jugend · Von: pm

Volle Hütte, Wahnsinns-Stimmung, packende Spiele: Fantastisches Final Four in der Waldsporthalle

Die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe (Westfalen) sind neuer Deutscher Meister der weiblichen B-Jugend. Im Endspiel des Final Four setzten sie sich in der an beiden Turniertagen ausverkauften Budenheimer Waldsporthalle souverän gegen das Team des HC Leipzig durch. Den dritten Platz sicherten sich die gastgebenden „Meenzer Dynamighties“ der JSG Mainz 05/Budenheim im Spiel um Platz drei vor dem SV Henstedt-Ulzburg aus Schleswig-Holstein.

Ein Handball-Event dieser sportlichen Dimension hatte es weder in Mainz, noch in der gesamten Region Rheinhessen je zuvor gegeben. Entsprechend groß war der Druck auf die ausrichtenden Vereine DJK Sportfreunde Budenheim, 1. FSV Mainz 05 und ihren Chef-Organisator Dirk Rochow im Vorfeld. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt: Die Endrunde um die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft war ein absoluter Knaller - sowohl für die Teams als auch für die Zuschauer. Als Krönung war am Sonntag eigens die Schirmherrin, Nationalspielerin Meike Schmelzer vom Thüringer HC, aus Erfurt angereist, um die Sieger zu ehren.

„Das Final Four war toll organisiert und die Abläufe passten“, bestätigt der Blomberger Meistertrainer Björn Piontek: „Großes Lob an die Sportfreunde Budenheim und Mainz 05 - die Atmosphäre war beeindruckend!“ Auch Handballverband-Rheinhessen-Präsident Klaus Kuhn sowie Doris Birkenbach als Repräsentantin des Deutschen Handballbundes (DHB) waren von der Veranstaltung und der „perfekten Turnierorganisation“ begeistert.

Doch nun das Sportliche: Neuer Deutscher Meister der weiblichen B-Jugend ist das westfälische Team der HSG Blomberg-Lippe, das sich im Halbfinale am Samstag zunächst gegen die gastgebenden Meenzer Dynamighties der JSG Mainz 05/Budenheim mit 27:21 durchsetzen konnte, um dann im Finale am Sonntag dem HC Leipzig beim 32:21 nicht den Hauch einer Chance zu lassen.

„Blomberg-Lippe war im gesamten Final Four sensationell“, sagt auch Dynamighties-Trainerin Agnes von Römer. Obwohl die meisten Spielerinnen weder viel Masse noch viel Körpergröße mitbrachten, habe das Team gezeigt, wie man mit Disziplin, Variabilität, Selbstbewusstsein und vor allem Schnelligkeit überzeugen und dominieren könne, so von Römer. Blombergs Rückraumspielerin Munia Smits, deren große Schwester Xenia in der deutschen A-Nationalmannschaft spielt, stach aus einer insgesamt hervorragenden Teamleistung heraus und hat das Halbfinalspiel mit ihren 16 erzielten Toren fast im Alleingang entschieden - wobei in der Defensive allerdings auch Torfrau Louisa Rabeneick in beiden Spielen eine ganz wichtige Rolle spielte.

Im Endspiel bewies die wieselflinke Patricia Lazarevic auf der Rechtsaußenposition, dass Mut und Entschlossenheit im Frauenhandball offensichtlich wichtiger sind als Körpergröße. Sie erzielte als vermutlich kleinste Spielerin auf Feld 10 Tore und wurde nach dem Finale verdient zur wichtigsten Feldspielerin des Final-Four-Turniers gekürt – beste Torfrau wurde Dynamighty Alicia Simonelli. Von Römer: „Was Blomberg gezeigt hat, war ganz großer Handball – und noch dazu von einer sehr, sehr sympathischen Mannschaft.“

Blombergs Meistertrainer Björn Piontek war vom Auftritt seiner Mädels in Budenheim auch Stunden nach dem Finale noch völlig überwältigt: „Unfassbar! Was meine Mädels an diesem Wochenende abgeliefert haben, macht mich sehr stolz“, sagt er. „Ich denke, dass wir absolut verdient Deutscher Meister geworden sind. Wir waren in diesem Final Four insgesamt gesehen das stabilste und spielstärkste Team. Ich bin überglücklich.“ Jeder, der die beiden Endrundenspiele des Westfalenmeisters gesehen hat, kann diesen selbstbewussten Aussagen nur zustimmen: Die HSG Blomberg-Lippe ist völlig zu Recht Deutscher Meister geworden.