„Die Woche hat uns weitergebracht“ – Stimmen zur Niederlage gegen Spanien

Auch wenn es die erste Niederlage unter Michael Biegler als Bundestrainer war – gänzlich unzufrieden war niemand im deutschen Lager mit dem 24:27 gegen Spanien am Sonntag in Lingen – die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Michael Biegler: Das war ein verdienter Sieg für Spanien. Ich bin gar nicht so unglücklich, dass heute nicht alles geklappt hat. In unserem Projekt bringen uns solche Spiele gegen starke Gegner weiter. Nach der Pause haben wir mehr Zugriff gehabt, haben aber dann, als wir hätten ausgleichen können, die falschen Entscheidungen getroffen. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden. Es ist nur schade, dass die Ladies sich nicht belohnt haben.

DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld: Unser Gesamtfazit, was die Woche betrifft, ist sehr gut. Wir haben viele Basics erarbeitet. Das heutige Spiel hat gezeigt, dass es auch darum geht, unter Druck richtig zu handeln.

Spaniens Trainer Jorge Duenas: Deutschland war in zwei Spielen ein starker Gegner. Wir waren heute besser als am Freitag und haben uns in allen Bereichen gesteigert, vor allem aber in Sachen Torhüter, Abwehr und Tempo.

Kapitänin Anna Loerper: Am Freitag waren wir quasi geflogen, heute hat man gesehen, wie stark Spanien ist. Wir haben uns schwer getan, dann aber nach der Pause gesteigert. Schade, dass es am Ende nicht mit einem Sieg gereicht hat. Aber wir nehmen viele gute Sachen auch aus diesem Spiel mit.

Rückraumspielerin Anne Hubinger: Freitag sind wir aus einer guten Abwehr heraus mit einer starken Clara Woltering im Tor über Tempo zu einfachen und schnellen Toren gekommen. Heute haben die Spanier das Blatt umgedreht. Beide Spiele haben uns gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Dennoch: Alles in allem können wir zufrieden sein.

Rückraumspielerin Alicia Stolle: Wir haben uns ganz bewusst einen starken Gegner ausgesucht – und die Spanierinnen haben heute gezeigt, was sie können. Wir sind auf einem guten Weg. Auf die Ergebnisse der Woche können wir aufbauen.

Außen Lone Fischer: Freitag haben wir die Spanierinnen mit unserem Spiel überrascht; heute waren sie besser auf uns eingestellt. Spanien ist nicht irgendwer. Am Anfang waren wir nicht aggressiv genug – und wir müssen noch an der Chancenverwertung arbeiten. Ich finde, die vergangene Woche hat uns ein großes Stück weitergebracht.