Trauer um Weltmeister Rainer Niemeyer

Der deutsche Handball trauert um Rainer Niemeyer. Der Torwart der Weltmeistermannschaft von 1978 starb am Sonntagabend nach langer schwerer Krankheit in Minden. An diesem Mittwoch wäre er 61 Jahre alt geworden. „Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei Rainer Niemeyer und seiner Familie. Sein Name ist Bestandteil der deutschen Handball-Geschichte. Rainer Niemeyer zählte zu den Vertretern einer großen Epoche unseres Sports”, sagt DHB-Präsident Andreas Michelmann.

Seine Laufbahn in der deutschen Handball-Nationalmannschaft währte von 1976 bis 1983. In dieser Zeit bestritt Niemeyer 56 Länderspiele. Höhepunkt war 1978 der Gewinn der Weltmeisterschaft, als er mit Manfred Hofmann und dem 2015 gestorbenen Rudolf Rauer das Team im deutschen Tor bildete.

Der in Minden geborene Niemeyer begann seine Laufbahn beim TuS Südhemmern. Später spielte der Lehrer für den TSV Grün-Weiß Dankersen Minden, den TuS Nettelstedt, den OSC Dortmund sowie den TBV Lemgo. Dabei kam er auf 232 Spiele in der seit 1977 eingleisigen Bundesliga.

Mit Grün-Weiß Dankersen war Rainer Niemeyer 1977 Deutscher Meister. 1975, 1976 und 1979 gewann er den DHB-Pokal. 1976 stand er mit den Ostwestfalen im Finale des Europacups der Pokalsieger. Der Träger des Silbernen Lorbeerblattes trainierte unter anderem GWD Minden in der Bundesliga sowie den Frauen-Zweitligisten HSG Stemmer-Friedewalde.