Straßburg-Hannover-Frankfurt-Rio - die finale Route des Europameisters
25.07.2016 A-Nationalmannschaft Männer

Straßburg-Hannover-Frankfurt-Rio - die finale Route des Europameisters

25.07.2016 · Slider, Home, Rio 2016, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: BP

Straßburg-Hannover-Frankfurt-Rio - die finale Route des Europameisters

Genau in einer Woche, am späten Abend des 1. August, heben die DHB-Handballer ab von Frankfurt nach Rio. Am heutigen Montag hat der Europameister erst einmal Straßburg verlassen, wo am vergangenen Wochenende die finalen Tests gegen die Olympiateilnehmer Dänemark (19:25) und Ägypten (30:27) auf dem Programm standen. Aus dem Elsass geht es per Bus direkt nach Hannover, wo der finale Vorbereitungslehrgang für die Olympischen Spiele (6. bis 21. August) stattfindet.

Teil dieses Lehrgangs ist am Mittwoch dann auch die offizielle Olympia-Einkleidung der DHB-Männer. Bis Samstagmittag trainieren die Europameister gemeinsam in Hannover, nach einem freien Sonntag trifft man sich dann am Montagabend zur Abreise in die brasilianische Olympiastadt. Dort findet am 4. August - also drei Tage vor dem Vorrundenauftakt gegen Schweden - unter Ausschluss der Öffentlichkeit noch ein letztes Testspiel gegen Kroatien in der Future-Arena an, wo dann auch das Olympische Handballturnier stattfinden wird.

Die finalen Trainingstage auf deutschem Boden will Bundestrainer Dagur Sigurdsson noch effektiv nutzen: „Wir haben die Partien gegen Dänemark und Ägypten analysiert und werden unsere Lehren daraus ziehen. Es ist wichtig, jetzt noch intensiv zu trainieren“, sagte der Isländer: „Wir sind auf einem guten Weg, was Rio betrifft, wir können aber sicher noch mehr zeigen.“

Die drei letzten Tests inklusive des 38:32 gegen Tunesien in Stuttgart - haben Sigurdsson in seiner Auffassung bestärkt, dass es bei Olympia „nur enge Spiele“ geben wird, analog zur am Ende mit Gold gekrönten Europameisterschaft. Was das Turnier in Straßburg betrifft, „nehmen wir Gutes und Schlechtes mit. Wir haben einen Fuß im kalten Wasser und einem im warmen. Ich will aber nur warmes Wasser.“

Was sein Personal betrifft, sind alle Spieler fit für den finalen Lehrgang - auch Christian Dissinger, der wegen eines Pferdekusses gegen Ägypten geschont wurde. Auch die beiden angeschlagenen Steffen Fäth und Steffen Weinhold seien auf einem guten Weg. Beide werden - genau wie Torwart Carsten Lichtlein - mit nach Rio reisen. Fäth mit der so genannten P-Akkreditierung, Weinhold und Lichtlein als zusätzliche Spieler.

In Straßburg testete Sigurdsson in vielen Situationen den Einsatz des siebten Feldspielers. Auf die generelle Umsetzung dieser neuen IHF-Regel ist der Isländer bei Olympia gespannt: „Alle Teams werden das machen, auch wir planen das für Rio ein.“

Für Linkshänder Fabian Wiede liegt der Schlüssel zu einem erfolgreichen Olympiastart in der Defensive: „Wie bei der EM müssen wir eine knallharte Abwehr zeigen. Vielleicht haben wir in den letzten Spielen unseren Ruf als bad boys etwas verloren, aber bis Rio werden wir das hinkriegen.“

Das sieht Teamkapitän Uwe Gensheimer ähnlich: „Das Turnier in Straßburg hat gezeigt, dass nichts von alleine geht. Wir müssen uns hundertprozentig konzentrieren und fokussieren. Aber wir werden in Rio beweisen, dass wir das beherzigen. Wir hatten eine harte Trainingswoche vor den Spielen in Straßburg - und wir wissen nun, woran wie noch arbeiten müssen.“

Die deutschen Gruppenspiele des olympischen Handball-Turniers:

Sonntag, 7. August:

11.30 Uhr Ortszeit/16.30 Uhr deutscher Zeit: Schweden - Deutschland

Dienstag, 9. August:

11.30/16.30 Uhr: Deutschland - Polen

Donnerstag, 11. August:

16.40/21.40 Uhr: Brasilien - Deutschland

Samstag, 13. August:

9.30/14.30 Uhr: Slowenien - Deutschland

Montag, 15. August:

11.30/16.30 Uhr: Deutschland - Ägypten

Mittwoch, 17. August:

Viertelfinale

Freitag, 19. August:

Halbfinale

Sonntag, 21. August:

Medaillenspiele