Überraschung des Jahres: SPORT BILD-Award 2016 für Bad Boys
30.08.2016 A-Nationalmannschaft Männer

Überraschung des Jahres: SPORT BILD-Award 2016 für Bad Boys

30.08.2016 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok

Überraschung des Jahres: SPORT BILD-Award 2016 für Bad Boys

Die Sportwelt war am Montagabend zu Gast in Hamburg - und im Fokus stand dabei auch die deutsche Handball-Nationalmannschaft. Die Sportzeitschrift SPORT BILD vergab Auszeichnungen in neun Kategorien, den Preis für die „Überraschung des Jahres” verdienten sich die Bad Boys dank des sensationellen Gewinns der Europameisterschaft im Januar dieses Jahres. Mit dem 24:17-Triumph im Finale gegen Spanien schrieb das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson deutsche Sportgeschichte.

Stellvertretend für die gesamte Nationalmannschaft, die Moderator Alexander Bommes als „La Handschaft” ankündigte, übernahmen die Kieler Rune Dahmke, Steffen Weinhold, Patrick Wiencek und Andreas Wolff sowie Teammanager Oliver Roggisch in der Hamburger Fischauktionshalle die Auszeichnung. 700 Gäste, darunter Spitzensportler, Trainer, Manager und Prominente, feierten die 14. Verleihung der SPORT BILD-Awards. Geehrt werden unter anderem Olympiasieger Fabian Hambüchen als „Star des Jahres“ sowie Fußball-Legende Uwe Seeler und das Team von 1966 für ihr Lebenswerk. Fußballnationalspieler Jérôme Boateng erhielt den Sonderpreis der Chefredaktion.

„Die Auszeichnung zeigt die Wertschätzung für die deutsche Handball-Nationalmannschaft im Jahr 2016”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. „Den EM-Titel hat uns niemand zugetraut. Umso schöner ist, dass wir mit der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen den Platz in der Weltspitze bestätigt und gefestigt haben.”

Oliver Roggisch rief die jüngsten Ereignisse noch einmal in Erinnerung. „Es ist etwas ganz Besonderes, die Leistung der Europameisterschaft bestätigt zu haben”, sagte der Teammanager. „Die Bronzemedaille von Rio ist noch viel höher einzuschätzen als der EM-Titel.” Erneut habe das Team mit Verletzungen kämpfen müssen, aber alle Gedanken daran ausgeblendet. Roggisch: „Wir haben an jeden geglaubt, der uns zur Verfügung stand.”

Rune Dahmke, der den im Januar verletzten Kapitän Uwe Gensheimer bei der EM glänzend vertrat, musste in Rio zuschauen, da Sigurdsson nur 14 statt 16 Spieler nominieren durfte. Die Nichtberücksichtigung sei „natürlich eine extreme Enttäuschung” gewesen, sagte der Linksaußen. „Aber ich bin auch im Nachhinein nicht sauer, denn das ist meine Mannschaft, das sind meine Jungs.”

Diese Sicht spiegelt auch das Besondere der Bad Boys wider, wie es auch Steffen Weinhold erklärt: „Wir müssen es über den Teamgeist schaffen. So hat Dagur es an uns herangetragen, so sind wir erfolgreich.”