Pokalendspiele - Kreis Hellweg
28.03.2013 Landesverbände

Pokalendspiele - Kreis Hellweg

28.03.2013 · Verband, Landesverbände, HV Westfalen · Von: Krampe / Presssewart

Pokalendspiele - Kreis Hellweg

Der Königsborner SV bei den Frauen und Pokalverteidiger TuRa Bergkamen bei den Männern sind die Pokalsieger der Saison 2012/2013 im Handballkreis Hellweg. Rund 400 Zuschauer kamen in die Heerener Sporthalle, um die beiden Endspiele zu sehen.

Unter der guten Leitung des Gespanns Gerlinde und Carolin Borerding vom TuS Jahn Dellwig trennten sich bei den Frauen die Verbandsligisten TVG Kaiserau und Königsborner SV mit einem 35:27 Sieg der Königsbornerinnen. Während die erste Halbzeit mit einem 16:16-Gleichstand sehr ausgeglichen und wechselnder Führung verlief, stand die zweite Hälfte mehr im Zeichen der KSV-Frauen. Vor allem die aus Lünen stammende Rabea Pein setzte mit 13 Toren Akzente beim Königsborner SV und erfüllte zudem in der zweiten Halbzeit die Sonderbewachung von Kaiseraus erfolgreichster Werferin Luisa Pischel, die auf zwölf Treffer kam.

Den entscheidenden Vorsprung erspielte der Königsborner SV, der sich zunächst auf fünf Toren und später auf acht Toren absetzen konnte, zu Beginn der zweiten Halbzeit. Zwischendurch kam Kaiserau noch einmal auf zwei Toren heran. Sandra Masterlerz nahm vom TK-Vorsitzenden Günter Brinkis, der zusammen mit Frauenwartin Andrea Witt die Siegerehrung vornahm, den großen Pokal und die Urkunden entgegen.

TVG Kaiserau: Julia Schäfer, Vivier Leonie Meier - Phyliss Holz (3), Tessa Sehl (3), Luisa Pischel (12/5), Alissia Mariotti, Jennifer Kullmann (2), Vannessa Rohlf (6), Michell Oberstadt (1)
Königsborner SV: Lina Bueth, Nadine Pander - Ricarda Köppel (5), Mandy Benna (7), Melanie Pannwitz (4), Vanessa Laske (3), Anna Benna (7), Eva Gutzeit, Anna Golka (3), Desiree Frank, Rabea Pein (13/2)

Bei den Männern hatte sich Oberligist TuRa Bergkamen die Verteidigung des Pokals wohl leichter vorgestellt und nahm die Aufgabe in der ersten Halbzeit anscheinend etwas zu leicht. Obwohl Trainer Kai Harbach bereits in Urlaub war, zeigte Landesligist HC Heeren insbesondere in der ersten Halbzeit einen unbändigen Einsatzwillen und führte über 10:6 zur Pause mit 14:11. Nicht zuletzt auch ein Verdienst von Heerens Keeper Thomas Wollek, der mehrfach Beifall für seine Paraden bekam und auch seine Mannschaft coachtete.

Nach der Pause zeigte sich TuRa Bergkamen wesentlich engagierter und übernahm nach dem 20:20-Ausgleich in der 38. Minute die Führung. Die Heerener, bei denen etwas die Kräfte nachließen, bekamen Jan Brosch am Kreis nicht in den Griff und auch Bergkamens rechte Abgriffseite mit Simon Reininghaus und Roy Krohne wurde stärker. Männerspielwart Karl-Heinz Feldhaus überreichte nach dem Spiel den Pokal an Pascal Schreiber.

HC Heeren: Wollek (49. Faber) - Dam. Nowaczyk (5), Lysakowski (6), Umbescheidt (1), Inkmann, Kröllken (9), Müller, Dar. Nowaczyk (8/2), Schulz (4), Tecklenborg, Leniger
TuRa Bergkamen: Papaioannou, Brandt - Brosch (8), Weßeling (7), Kauer, Schreiber (3), Katsiannis (7/4), Krohne (4), Webers (1), Reininghaus (3), Rycharski (3)

Stimmen zu den Spielen
Thomas Swoboda (Königsborner SV): „Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu hektisch gespielt. Als wir dann Pischel und Rohlf rausgenommen haben, lief es besser.“
Ragulan Srijeevaghan (TVG Kaiserau): „Wir haben uns zu früh aufgegeben. Mit fehlten auch die personellen Alternativen. Wenn wir in zwei Wochen unser Meisterschaftsspiel bestreiten, hoffe ich, dass es besser läuft.“
Jörg Rode: „Wir sind hier heute überheblich aufgetreten, das kann mir nicht gefallen. In der ersten Halbzeit war das nur ein Rumeiere von uns.“
Thomas Wollek (HC Heeren): „ Wir können in der ersten Halbzeit nicht besser spielen. Das war für unsere Verhältnisse eine Top-Leistung.“
Thomas Rycharski (Linksaußen TuRa): „Das war heute der allerletzte Warnschuss für die letzten fünf Spiele in der Oberliga. Das Auftreten von uns war arrogant, so kann das nichts werden.“
Helmut Hubeny (Kreisvorsitzender): „Das war ein recht ansprechendes Spiel. Schade, dass den HC Heeren etwas die Kräfte verließen.“