Präsident Ullrich: „Wir haben eine Lücke gefüllt“ – Hunstock Vizepräsident

„Wir haben die Lücke gefüllt“, meldet Wolfgang Ullrich, Präsident des Handball-Verbandes Niedersachsen, am Mittwochabend. Einstimmig hatte kurz zuvor das Präsidium während seiner Sitzung im „Haus des Sports“ in Hannover Dieter Hunstock zum kommissarischen Vizepräsidenten Bildung und Entwicklung berufen. Die Berufung war erforderlich geworden, nachdem der bisherige Amtsinhaber, Andreas Espelage aus Dinklage, Ende September dieses Jahres seinen Rücktritt erklärt hatte.

Hunstock ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne – und steht noch bis Ende des Jahres in Diensten des Landkreises Goslar. Zumindest offiziell: „Freitag werden ich in den Ruhestand verabschiedet“, sagt der Kreisoberamtsrat.

Hunstock ist in Trainerkreisen nicht unbekannt. Seit 1980 betreut er Mannschaften im unteren und mittleren Leistungsbereich, phasenweise auch Auswahlmannschaften des Handball-Verbandes Niedersachsen. „Das war Mitte der 80-Er“, sagt der Vizepräsident. 1997 nahm der Verband erstmals die Dienste des heute 64-Jährigen als Referent in der Trainerausbildung in Anspruch. Seit 15 Jahren ist er Angehöriger des Lehrteams, das dem Vizepräsidenten Bildung und Entwicklung zur Seite steht.

„In der aktuellen Zusammensetzung ein gutes Team“, sagt der Vizepräsident. „Gute Leute, genauso wie wir im Verband über eine Menge guter Referenten verfügen.“

Seine Motivation, die Aufgabe des Ressortleiters bis zum Verbandstag kommissarisch und gegebenenfalls auch über den Juni 2016 hinaus zu übernehmen? „Die Aufgabe hat mich gereizt.“

Der Kreisoberamtsrat übernimmt ein weitgehend gut bestelltes Feld: „Unsere Trainerausbildung macht einen guten Eindruck. Im Bereich der Fortbildungen haben wir noch Nachholbedarf. Da müssen wir uns was überlegen.“ Gerade niederschwelligen Fort- und Weiterbildungsangeboten zeige er sich aufgeschlossen gegenüber, sagt er. „Wir müssen die Themen ein Stück weit mehr greifbar machen.“

Dieter Hunstock versteht sich als Netzwerker: „Wir werden die Zusammenarbeit mit dem Ressort Leistungsförderung intensivieren und genauso den Zusammenschluss mit den Nachbarverbänden suchen. Wir können alle nur voneinander profitieren.“