Starker Auftakt wird noch vor der Pause hergeschenkt

Furios begann der VfL Pfullingen bei einem der Spitzenteams der Liga, der TGS Pforzheim, die das Spiel zuerst nur bis zum 2:2 (3.) offen gestalten konnte. Trotzdem verlor der VfL mit 27:31 (14:18).

Bis zur 20. Minute zeigte der VfL durch eine kompakte Abwehr, unterstützt durch einen sehr gut aufgelegten Simon Tölke, zu was der VfL im Stande ist. Im Angriff traf man sehr sicher und so führte man schnell mit 8:12 (19.), auch zwei Zeitstrafen gegen Micha Thiemann in den ersten zwölf Minuten wurden hier weggesteckt. Dem VfL gelang bis dahin vieles, man fand immer den Mann, der zum Torerfolg einnetzen konnte. Eine Auszeit durch TGS-Trainer Andrej Klimovets in der 20. Minute sollte dessen Team wieder zurück in die Spur bringen – und das tat es eindrucksvoll, denn die Gastgeber drehten nun ihrerseits auf, nutzten mehrere Angriffe auf das leere VfL-Tor, um den Rückstand ersten auszugleichen (12:12/23.) und diesen bis zur Pause auf 18:14 auszubauen.

In der zweiten Hälfte stellte der VfL die Abwehr um, was zur Folge hatte, dass die TGS nun über die Außenpositionen besser zum Abschluss kam. In der 40. Minute kam noch die Disqualifikation von Maximilian Hertwig nach einem Foulspiel dazu. So hinkte der VfL weiter dem Vier-Tore-Rückstand hinterher, den die Gastgeber zeitweise auf bis zu sieben Tore (28:21/50.) ausbauen konnten. Zwar hielt Tölke das VfL-Tor weiter gut behütet, er hatte neben zwei Strafwürfen gut zwanzig Würfe aus dem Feld pariert, dennoch sollte es an diesem Abend nicht reichen. Bis zum Spielende betrieb der VfL noch Ergebniskosmetik, dennoch verlor man mit vier Toren (31:27).

Till Fernow: „In den ersten zwanzig Minuten haben wir richtig kompakt gedeckt – da habe ich die Chance zum Zuschlagen gesehen – das ist die große Enttäuschung, dass man sich für das was man da leistet nicht belohnt. Durch Fehler von uns drehte sich das Spiel noch in der ersten Hälfte“. Er erklärte in der Pressekonferenz auch, „dass sich das Spiel wendete war allein unser Ding“.

Wolfgang Taafel (Sportlicher Leiter TGS): „Wir haben uns unheimlich viele Chancen erarbeitet, haben uns taktisch wunderbar herausgespielt. Wir waren zu Beginn nicht richtig auf dem Platz, die Abwehr merkte erst nach fünfzehn bis zwanzig Minuten, dass man einen Zahn zulegen müsse.“

VfL Pfullingen: Simon Tölke, Daniel Schlipphak – Daniel Schliedermann 4, Christoph Klusch 1, David Wittlinger 5, Marc Breckel 2, Moritz Hipp 0, Micha Thiemann 6/3, Christian Jabot 1, Jonas Friedrich 1, Maximilian Hertwig, Nico Hiller 1, Lukas List 6/1.

Bes. Vorkommnis: Disqualifikation gg. Max Hertwig nach hartem Foul (40.)