Fokus auf Aurich
20.10.2016 3. Liga

Fokus auf Aurich

20.10.2016 · 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Fokus auf Aurich

Die HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg steht bei der SG Varel/Altjührden erneut vor einer schwierigen Auswärtsaufgabe. Dusko Bilanovic, Trainer der HSG NORD HU, lässt sich nicht von der Tabelle blenden. „Wer vor über 1000 Zuschauern in Aurich gewinnt, hat eine Top-Mannschaft beisammen“, redet der 45 Jahre alte Serbe mit Hochachtung über den nächsten Auswärtsgegner seines Teams.

Die SG Varel TB/Altjührden, verfüge zudem über sehr viel individuelle Klasse und sei besser einzuschätzen, als es der aktuelle Tabellenstand mit Platz zehn und 6:6 Punkten aussage. Zweitliga-Absteiger SV Henstedt-Ulzburg, der nach der Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem HSV Norderstedt nun als HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg am Spielbetrieb der 3. Liga Nord teilnimmt, ist besser in die Saison gestartet, als es die Insider erwartet hatten. Mit Keeper Ronan Le Peillet, Maris Versakovs, Simon Hedehus und Benedict Philipp mussten gleich vier Akteure in die erweiterte Stammformation integriert werden. Dahinter scharren eine Reihe von Nachwuchsspielern mit den Hufen. In der Vorbereitung fielen mit Jan Peveling, Jens Thöneböhn und Robert Schulze wichtige Stützen lange verletzt aus. Der französische Kreisläufer Karl Saint Prix wird gar bis zum Saisonende verletzungsbedingt pausieren müssen. Handball-Galas waren unter diesen Umständen nicht zu erwarten, aber das Team zeigt Leidenschaft und Kampfgeist und überzeugt in kniffligen Situationen mit Cleverness und Erfahrung. Selbstkritisch wünschen sich die Spieler über die volle Distanz einer Partie mehr Konstanz und Konzentration. „Die Schwankungen sind noch zu hoch“, weiß Julian Lauenroth, mit 24 Jahren schon einer der „Altgedienten“ im Team und mit seinen Leistungen und seiner Einstellung stets ein Vorbild. Platz zwei in der internen Torschützenliste mit 27 Treffern.

Auch beim niedersächsischen Traditionsverein aus Varel wird es für die HSG darauf ankommen, aus einer kompakten Abwehr heraus zu schnellen Toren zu kommen. „Wenn die Abwehr und unsere Torhüter gut zusammen arbeiten, ergeben sich für uns Chancen“, weiß Bilanovic, der aber auch wahrnimmt, dass sein Team aus dem Positionsspiel heraus immer besser harmoniert. „Langsam spielen sich die Abläufe ein und wir werden variabler“, lobt der HSG-Trainer seine Offensive. Als Fingerzeig oder gar Vorspiel für das bevorstehende Derby gegen den HSV Hamburg am 30. Oktober sieht Bilanovic den Auftritt in Varel nicht. „Wir schauen von Spiel zu Spiel, konzentrieren uns immer auf die nächste Aufgabe“, richtet der ehemalige Erstligaspieler den Blick ausschließlich auf die Partie in seiner alten Heimat.

Lange Jahre war Bilanovic im benachbarten Aurich erst als Spielertrainer, dann als Coach tätig. Personell dürfte der HSG-Trainer auf den Kader zurückgreifen können, der zuletzt in einer dramatischen Partie die Mecklenburger Stiere aus Schwerin niederringen konnte.

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