Konzentrierte Topleistung über 60 Minuten ist gefragt - gegen Hochdorf darf sich der HC Oppenweiler/Backnang keine Schwächephase leisten
21.10.2016 3. Liga

Konzentrierte Topleistung über 60 Minuten ist gefragt - gegen Hochdorf darf sich der HC Oppenweiler/Backnang keine Schwächephase leisten

21.10.2016 · 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Konzentrierte Topleistung über 60 Minuten ist gefragt - gegen Hochdorf darf sich der HC Oppenweiler/Backnang keine Schwächephase leisten

Mit dem Heimvorteil im Rücken wollen die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang am Samstag (20 Uhr, Gemeindehalle Oppenweiler) gegen den TV Hochdorf doppelt punkten. Die Hürde liegt gegen den Traditionsverein aus der Pfalz relativ hoch, die Pfalzbiber haben viel Qualität im Kader. Auch die Gastgeber sind guter Dinge, aber zugleich wissen sie: Nur mit einer konzentrierten Topleistung über die gesamte Spielzeit wird der Rivale zu besiegen sein.

Die HCOB-Handballer sind mit einer 23:32-Niederlage vom Gastspiel bei Tabellenführer SG Nußloch zurückgekehrt. Trainer Matthias Heineke bemängelt nach dem Spiel, dass seine Mannschaft zum Ende hin den Faden verlor und der Tore-Abstand deshalb zu deutlich wurde. Zugleich nahm er mit seinem Team auch positive Aspekte mit: „Wir haben in der ersten Halbzeit die beste Angriffsleistung dieser Saison geboten und sehr variabel gespielt.“ Die Abwehrleistung sei gleichfalls gut gewesen, auch wenn die zu hohe Zahl an verlustig gegangenen Abprallern das Erscheinungsbild trübte.

Dennoch gilt in Summe: „Auch dieses Spiel hat uns weiter gebracht. Nur müssen wir es im nächsten Spiel schaffen, nicht nur über etwas mehr als 40 Minuten gut zu spielen, sondern 60 Minuten.“ Wichtig ist Heineke auch, dass „wir unsere Überzahl- und Unterzahlsituationen positiver gestalten. Das kann in einem engen Spiel den Ausschlag geben.“

Dass es im Duell mit dem TV Hochdorf knapp und ausgeglichen zugeht, ist durchaus denkbar. Der Traditionsverein aus der Pfalz, in den vergangenen Spielzeiten dreimal hintereinander Dritter, zählt erneut zu den Kandidaten für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle und hat sich das auch selbst vorgenommen. Dabei hat der Club im Sommer einen Umbruch bewältigt.

Trainer Marco Sliwa erhielt keinen neuen Vertrag, sein Amt hat der vom SV 64 Zweibrücken gekommenen Stefan Bullacher übernommen. Er brachte mit Torwart Ladislav Kovacin und Rückraumspieler Robin Egelhof zwei Akteure von seinem bisherigen Club mit, insgesamt kamen sieben Neue, um die acht abgehenden Handballspieler zu ersetzen.

HCOB-Trainer Matthias Heineke hat im Videostudium erkannt, „dass wir es mit einem Gegner zu tun haben werden, der viel Potenzial aufweist, aber natürlich auch noch ein wenig in der Findungsphase ist.“ In den bisherigen Spielen gab es für Hochdorf drei Siege und drei Niederlagen. Das bisherige Highlight: Der Erfolg im Derby gegen die TSG Haßloch.

In der Gemeindehalle soll es für die „Pfalzbiber“ keinen Grund zur Freude geben, „wir wollen uns im Heimspiel von unserer allerbesten Seite zeigen und die nächsten wichtigen Punkte einfahren“ (Heineke). Weil ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Torwart Sven Grathwohl steht und auch bei Kreisläufer Philipp Schöbinger und Rückraumspieler Ruben Sigle ums Mitwirken gebangt werden muss, „werden wir vor allem in kämpferischer Hinsicht am oberen Limit gefordert sein und dazu brauchen wir die Rückendeckung unserer Zuschauer in der Gemeindehalle.“

Im vergangenen Jahr erwies sich Hochdorf beim Rückspiel in der Pfalz zwar als zu hohe Hürde für den HCOB, das Hinspiel hatten die Murrtaler aber zu ihren Gunsten entschieden – das kann ein gutes Omen sein. Ohnehin gilt es aus dem Umstand, dass den HCOB-Handballern nun drei Heimspiele in Folge bevorstehen – am 5. November kommt der VfL Pfullingen, sieben Tage später gegen es gegen die TGS Pforzheim – Kapital zu schlagen. Wohl stellt jede einzelne Partie eine echte Herausforderung dar, unterm Strich wollen die Heineke-Schützlinge ihre derzeitige Bilanz von 8:6 Punkten in dieser Phase aber schon ordentlich aufpolieren.

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