HSG Badenstedt - Special Olympics in Hannover 2016
13.06.2016 Frauen Nord

HSG Badenstedt - Special Olympics in Hannover 2016

13.06.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

HSG Badenstedt - Special Olympics in Hannover 2016

Die HSG Hannover-Badenstedt hat sich mit 10 Helfern am Handballturnier der "Special Olympics" in Hannover beteiligt. Insgesamt 15 Mannschaften kämpften bei den „Nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung“ mit großen Einsatz um Olympics-Ehren.

„Hier geht die Post ab“, meinte HSG-Leiter Jörg Rast darüber begeistert. Diesen Urteil darf man vertrauen, schließlich ist Rast frisch pensonierter Postbeamter und hatte sich als Schiedsrichter für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. In der Sporthalle des altehrwürdigen Kaiser-Wilhelm und Ratsgymnasiums in der hannoverschen Lüerstrasse war im wahrsten Sinne des Wortes der Bär los. Nicht nur die La-Ola Wellen der unterichtsfreien Schüler, sondern auch die spielfreien Teams schufen eine würdige Atmosphäre. "Als Hallensprecher sollte ich die Leute ja eigentlich pushen. Die machen das aber selbst auch ganz gewaltig", freute sich auch HSG-Hallensprecher Uwe Pichlmeier über eine Bombenstimmung beim Turnier, zeitweise war die Tribüne mit knapp 300 Zuschauern voll besetzt. "Es bleibt aber bei allem Einsatz alles sehr fair. Wenn zwei Spieler zusammengerasselt sind, galt die erste Sorge dem Gegenspieler und man hat sich gegenseitig auf die Beine geholfen", freute sich Schiedsrichterin Christiane Simon über gute Stimmung auf dem Parkett. Koordinator Peter Kral von "Special Olympics " in Bayern bestätigt das zufrieden. "Alles verläuft sehr korrekt. Die eingesetzten Teamschiedsrichter, besonders bei den Teams mit gemischter Besetzung aus Behinderten und Handballern ohne Handicap sind da eine große Hilfe". Kral und sein Orga-Team haben alle Spiele so gelegt, dass die Handballer am Nachmittag auch noch Olympics-Atmosphäre bei anderen Sportarten schnuppern können. "Unsere über 40 Mannschaftshelfer bringen die Athleten dann zu den anderen Wettkämpfen", berichtet Kral.

Die Arbeit der Organisatoren kam aber auch bei den Aktiven gut an. "Vor so vielen Zuschauern habe ich noch nicht gespielt" , war Michael Kirrbach vom Team Lebensbrücke Glauchau begeistert über die Stimmung bei seinen ersten Olympics und riss bei jeder gelungenen Aktion seiner Mannschaft die Arme hoch. Tanja Stoltzenburg von der Turnerschaft Durlach ist dagegen schon eine alte Olympics-Häsin. "Ich war letztes Jahr bei den Olympics mit der Nationalmannschaft in Los Angeles. Wir haben da den vierten Platz belegt. Das Spielen in der Gemeinschaft macht einfach Spass", meinte Stoltzenburg. Spaß und Gemeinschaft gab es in Hannover eine ganze Menge. Die Handballer haben zusammen mit der großen Sportfamilie gezeigt, dass Sport noch mehr ist als die Jagd nach Ruhm, Geld und Medaillen.

Die HSG bedankt sich bei ihren Vereinsmitgliedern Bernd Schröder, Uwe Pichlmeier, Jörg Rast, Domenik Pflughaupt, Dominic Buttig, Paula Köhring, Christiane Simon, Samantha Feige, Ole Neuendorf, Stefan Mehnert für ihren Einsatz. Ebenfalls ein Dankeschön geht an Klaus Eichelmann vom TV Hondelage sowie Andreas Multhaupt vom Hannoverschen SC sowie die Firma Molten für die gespendeten Spielbälle.