Punkteteilung in Oldenburg – Frogs-Ladies überzeugen kämpferisch

„Das war eine deutliche Leistungssteigerung vor allem im kämpferischen Bereich. Dennoch hätten wir natürlich gerne beide Punkte mitgenommen“, zeigte sich Sebastian Schräbler nur teilweise zufrieden. Der Trainer der Handball-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg sah beim VfL Oldenburg 2 eine spannende Partie mit wenigen Toren.

Die Frogs-Ladies verschliefen die ersten Spielminuten und lagen schnell 0:2 zurück. Erst in der vierten Spielminute gelangen die ersten Aktionen in Angriff und Abwehr, so dass die Begegnung nun äußerst ausgeglichen verlief. Die SVHU-Abwehr zeigte sich in der Folgezeit sehr aufmerksam, blockte einige Würfe und provozierte leichte Fehler im Spielaufbau des VfL Oldenburg 2. Die Defensive stand also sehr stabil, doch diesen Vorteil konnten Tina Pejic und Co im Angriff nicht ausnutzen. Dort hatte der heimische VfL mit Madita Kohorst eine sehr starke Torhüterin, die sowohl Siebenmeter-Würfe als auch freie Chancen von den Außenpositionen entschärfen konnte. Bis zum Pausenpfiff blieb es weiterhin eng. Dina Bergmane-Versakova und Maren Gajewski sorgten noch vor dem Seitenwechsel für die knappe 12:11-Führung.

Im zweiten Durchgang legten erneut Dina Bergmane-Versakova und Karen Wessoly mit einem langen Ball in das leere Tor des VfL nach. Der Bundesliga-Nachwuchs versuchte es nun mit der siebten Feldspielerin, fing sich aber nach Ballverlusten einfache Gegentore ein. So konnte sich sogar Merline Wünsche in die Torschützenliste eintragen. Da aber auch die Frogs-Ladies mehrere Bälle im Spielaufbau, durch technische Fehler und nach Fehlwürfen abgaben, zog der VfL scheinbar vorentscheidend auf 20:17 davon. In der Schlussphase packte das Schräbler-Team die zuletzt vergessene Kampfkraft aus. Maren Gajewski, Marleen Kadenbach und zweimal Annika Fimmen drehten das Spiel. Beim 21:20 für die Frogs-Ladies trat Marleen Kadenbach zum Siebenmeter an und hätte das Spiel endgültig entscheiden können. Sie traf aber nur den Innenpfosten und so konnte der VfL kurz vor dem Schlusspfiff den letztlich verdienten 21:21-Ausgleich erzielen.

„Neben der guten kämpferischen Einstellung gilt vor allem Merline Wünsche ein Sonderlob. Sie konnte in der spannenden Schlussphase mehrere schwere Würfe parieren. Im Rückraum hatten wir heute leider einige Totalausfälle und auf den Außenpositionen haben wir insgesamt zu viele klare Torchancen ausgelassen“, fasste das Trainer-Team Schräbler/Hamann nach dem Spiel zusammen.

Mit nunmehr 3:3 Punkte stehen die Frogs-Ladies erst einmal im Mittelfeld der Liga. Schon am nächsten Spieltag empfangen die SVHU-Damen den Aufsteiger HSV Minden-Nord. Anwurf in der Maurepasstraße ist am Sonntag (16.10.) um 17:00 Uhr.

SV Henstedt-Ulzburg: Merline Wünsche (1), Marieke Ende, Kristin Bahde, Janicke Bielfeldt (2), Maren Gajewski (5), Marleen Kadenbach (4/1), Helen Andersson, Annika Fimmen (2), Katharina Rahn (1/1), Tina Pejic (1), Annika Jordt, Dina Bergmane-Versakova (4), Marleen Völzke, Karen Wessoly (1).