HSV kämpft um Klassenerhalt
06.05.2016 Männer Ost

HSV kämpft um Klassenerhalt

06.05.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSV kämpft um Klassenerhalt

Am vergangenen Samstag fand die 3. Bundesliga Staffel Ost für die Saison 2015/2016 ihr Ende. Einen 30. Spieltag wie er sich nicht dramatischer darstellen kann, stand dem HSV Bad Blankenburg bevor. Am letzten Spieltag wollten die Kurstädter gegen den HC Elbflorenz unbedingt punkten, um dem ungeliebten Relegationsplatz zu entkommen.

Schon kurz nach der herben Auswärtspleite in Hüttenberg zeigten sich die Spieler des Ostthüringer Vorzeige Clubs kampfeslustig. Bei der alljährlichen Helferfeier bedankte sich die Mannschaft beim Orgateam rund um die Platte und versprach alles zu tun um nicht in die Relegation abzurutschen. Das Halten des Versprechens, blieben die Mannen um Rüdiger Bones, den Fans in der Guts Muths-Halle nicht schuldig. Mutig begannen die Thüringer und setzten den HC Elbflorenz mächtig unter Druck. Die ersten beiden Treffer der Partie markierten die Blankenburger Maric Dusan und Marcel Werner, bevor Tjark Desler erstmals für Dresden traf. 2:1 stand es nach fünf Minuten, was der Halle deutlich signalisierte heute wird es spannend. Darauf hatten die Lavendelstädter aber weniger Lust. Mit einer Energieleistung die ihres gleichen sucht, wurden die Elbflorentiner schon in der neunten Minute zur ersten Auszeit gezwungen. Die etwas überrascht wirkenden Sachsen brauchten noch einmal sieben Minuten um zur Normalform zu finden. Dies geschah beim Stande 8:4 in der 15. Minute. Der Ligafavorit, welcher das Saisonziel Aufstieg nur knapp verpasste, zeigte sein ganzes Können und schaffte in der 20. Minute durch den Treffer von Rico Göde den 9:9 Ausgleich. Der HSV Bad Blankenburg war da schon längst im Kampfmodus. Durch Felix Kempe in der 23. Minute und Juraj Niznan in der 27. Minute konnten die Kurstädter erneut in Führung gehen. Der HC Elbflorenz gab aber noch einmal richtig Gas. Bis zur Pause gelang es den Sachsen den Rückstand in einen Hauch dünnen Vorsprung umwandeln. Rene Boese erzielte für den HC den Treffer zum 11:12 Halbzeitstand.

Nach der Pause zeigte sich der HSV Bad Blankeburg genauso bissig wie zu Beginn der Partie. Nur die Dresdner ließen sich nicht nochmals überrumpeln. Dusan Maric glich in der 32. Minute zum 12:12 aus und der HSV kämpfte weiter. Das vorher schon hochklassige Spiel wurde auf Augenhöhe fortgeführt. Die Spannung stieg ins unermessliche. Bis zur 37. Minute konnten die Gastgeber immer wieder in Führung gehen. Dies änderte sich allerdings als die tapferen Blankenburger nach einer Zeitstrafe an Radoslav Miler in Unterzahl gerieten. Jetzt spielten die Gäste aus Dresden ihre ganze Klasse aus und gingen nach dem Treffer von Gabriel de Santis in der 41. Minute mit 15:17 in Führung. Marcel Werner konnte zwar in Folge mit einem Doppelpack letztmals einen Gleichstand herstellen, aber die Kurstädter mussten dem hohen Aufwand spürbar Tribut zollen. Die Ungenauigkeiten häuften sich. Der HC Elbfloren Dresden wusste diese eiskalt zu nutzen. In der 54. Minute traf Tom Hartman für die Gäste aus Dresden zum 20:25, was gleichzeitig das Spiel entschied. Der Kampfgeist der Bad Blankenburger war dennoch ungebrochen. Auch wenn es am Ausgang der Partie nichts mehr ändern sollte, gelang es den Thüringern mit feinen Angriffs- und konsequenten Abwehrspiel noch fünf Treffer zu erzielen.

Will man die Leistung des HSV Bad Blankenburg in diesem Spiel in drei Worte fassen, trifft es wohl „aufrecht stehend Gestorben“, am besten. Aber eigentlich auch nicht. Denn bereits am kommenden Wochenende spielen die Blankenburger, in der Relegation, um die verbliebenen freien Plätze in der 3. Bundesliga. Um bei Zitaten zu bleiben, „Tod geglaubte Leben länger“. In diesem Sinne wünschen wir dem Team viel Erfolg dabei, am kommenden Samstag wie „Phönix aus der Asche“ aus dem Abstiegsstrudel aufzusteigen.

HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann, Juraj Niznan (4), Paul Weyhrauch, Robert Römermann (2), Martin Müller, Dusan Maric (6; 1/1), Felix Kempe (5), Max-Florian Köthe, Radoslav Miler (2), Alexander Werner (1), Marcel Werner (5), Florian Schulze, Juraj Geci

HC Elbflorenz Dresden: Henrik Ruud Tovas, Timo Meinl, Lars Bastian (1), Tom Hartmann (2), Tim-Philip Jurgeleit (4; 1/1), Rene Boese (2; 1/2), Tjark Desler (3), Rico Göde (2), Gabriel de Santis (7), Kay Blascyk (1), Nils Kretschmer (4), Alexander Matschos (1), Sebastian Gress (1)