TV 05/07 Hüttenberg plant ohne Aljoscha Schmidt
20.05.2016 Männer Ost

TV 05/07 Hüttenberg plant ohne Aljoscha Schmidt

20.05.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

TV 05/07 Hüttenberg plant ohne Aljoscha Schmidt

Der mittelhessische Zweitligaaufsteiger TV 05/07 Hüttenberg und Linksaußen Aljoscha Schmidt haben sich darauf verständigt, den ursprünglich zum 01.07.2016 beginnenden Arbeitsvertrag wieder aufzulösen. Der Routinier hatte sich in der Spielzeit 2014/15 eine langwierige Schulterverletzung zugezogen und daher die laufende Spielzeit komplett verpasst. Der Heilungsprozess des bei der Operation in 2015 wiederhergestellten Bandapparats verlief zunächst planmäßig und eine Rückkehr auf das Handballfeld schien für den Dutenhofener in greifbarer Nähe zu rücken. Im Frühjahr musste sich Schmidt jedoch nochmals einem arthroskopischen Eingriff an seiner verletzten Schulter unterziehen, bei dem Gewebe und Vernarbungen entfernt wurden. Damit stand fest, dass der Rechtshänder nun erneut in die Reha starten muss und die Saisonvorbereitung, wie auch den Rundenstart im August 2016, definitiv verpassen wird.

„Der erneute Ausfall von Aljoscha ist sehr bedauerlich, insbesondere für ihn selber. Leider lässt sich bis heute kaum absehen, wann und wie belastbar Aljoscha über das Reha-Training wieder ins Mannschaftstraining einsteigen bzw. uns im Liga-Spielbetrieb unterstützen könnte. Wir haben uns daher zusammengesetzt und gemeinsam die Möglichkeiten besprochen. Aljoscha, wie auch wir, benötigten Planungssicherheit. Mit einer längeren Hängepartie wäre keiner Seite geholfen gewesen. Durch die Vertragsauflösung erhalten wir für die Saison wieder Handlungsspielraum und Aljoscha kann sich - ohne Druck von außen - voll auf seine Reha konzentrieren, bei der wir ihn, wie bisher auch, gerne unterstützen“, beschreibt Torsten Menges, Sportlicher Leiter des TVH, die schwierige Situation.

Dazu Aljoscha Schmidt: „Nach der bereits langen Reha war es natürlich erst einmal ein Schock für mich, wieder verletzt auszufallen. Ich hatte mich riesig auf die neue Aufgabe beim TVH und darauf, Handball mit meiner beruflichen Entwicklung heimatnah verbinden zu können, gefreut. Es kam leider etwas anders. Die Ungewissheit darüber, wie es dann in einigen Monaten hätte weitergehen können, war für beide Seiten einfach zu groß. Der Verein und natürlich ich selber mussten „frei“ planen können. Von daher war die Auflösung des Vertrags für mich naheliegend. Wir bleiben aber weiterhin in gutem Kontakt, nicht nur über Reha-Trainer Peter Nagel. Adli und den Jungs wünsche ich auf jeden Fall eine erfolgreiche Saison."