HSG Hanau: Herkules-Aufgabe beim siebenfachen Meister

Das kommende Spiel ist für die HSG Hanau etwas ganz besonderes. Am Sonntag, den 30. Oktober muss – oder besser gesagt – darf der Drittliga-Aufsteiger bei keinem geringeren als dem TV Großwallstadt antreten. Es ist das erste Pflichtspiel der Hanauer gegen den siebenfachen Deutschen Meister, viermaligen Pokalsieger und fünffachen Europapokalsieger.

Nach der Insolvenz möchte der Traditionsverein schnellstmöglich in die Bundesliga zurückkehren. Entsprechend hochkarätig ist der Kader besetzt. Allen voran mit dem neunfachen Nationalspieler und langjährigen Bundesligaprofi Michael Spatz. Aber auch Florian Eisenträger hat Bundesligaerfahrung aufzubieten. Dazu kommen die zweitliga-erprobten Spieß-Brüder Lars und Tom.

Vom Papier her ist die HSG Hanau nicht zuletzt auch wegen der drei Langzeitverletzten Eric Schaeffter, Marc Strohl und Kai Best wieder einmal krasser Außenseiter. „Wir sind es gewohnt als Underdog in die Spiele zu gehen“, sagte Coach Beer, angesichts der Tatsache, dass die Partie gegen Großwallstadt bereits das vierte Spiel in Serie gegen ein Spitzenteam ist.

Immerhin gesellten sich keine weiteren Verletzten Spieler hinzu. Die Mannschaft habe obendrein nach der Derby-Niederlage gegen Nieder-Roden laut Beer „sehr gut trainiert“. Daher freue man sich auf das Duell gegen den ehemaligen Bundesligisten. „Es wird eine ordentliche Herausforderung. Aber wir werden uns gut vorbereiten und mit vollem Engagement in die Partie gehen“, sagte Beer.

Ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten wäre dennoch eine Überraschung. Eine Woche später allerdings sollte in eigener Halle ein Sieg angestrebt werden, um im Kampf um den Klassenerhalt die notwendigen Punkte einzufahren. Am Sonntag, den 6. November (17 Uhr) in der Main-Kinzig-Halle erwartet die HSG Hanau in eigener Halle gegen Groß-Umstadt das nächste heißumkämpfte Derby.