Große Leistung mit kleinem Kader
17.10.2016 Jugend-Bundesligen

Große Leistung mit kleinem Kader

17.10.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Große Leistung mit kleinem Kader

Das halbe Dutzend ist voll: Die A-Jugend der SC DHfK Handball-Akademie hat am Sonnabend (15.10.) in der heimischen Sporthalle am Rabet den sechsten Sieg im sechsten Spiel der laufenden Bundesliga-Saison eingefahren. Gegen die JSG Leutershausen/Heddesheim gelang ihr trotz einiger Personalengpässe ein klarer 34:24-Sieg.

Die Reihen des amtierenden Deutschen Meisters hatten sich arg gelichtet. Neben Rechtsaußen Enrico Schroeter (Rückenprobleme) konnten auch die beiden Leistungsträger Marc Esche und Oliver Seidler wegen starker Prellungen an Knie beziehungsweise Hand nicht auflaufen. Außerdem weilte der komplette Anschlusskader des Jahrgangs 2000 mit der sächsischen Landesauswahl beim Werner-Seelenbinder-Turnier in Berlin. Dafür konnten die beiden Langzeitverletzten Jonas Leubner und Tom Schulz zumindest in der Schlussphase der Partie gegen die JSG Leutershausen/Heddesheim ihre ersten Saisonminuten bestreiten und der junge Hendrik Hanemann (im Vorjahr noch C-Jugend) erstmals Bundesliga-Luft schnuppern. Trotz aller Aufregung und Fehler gab es für ihn von Bank und Mannschaft stets ein aufmunterndes "Macht nichts, weiter geht's". Eine neuerliche Investition in die Zukunft, die sich bereits beim jüngeren A-Jugend-Jahrgang 1999 bezahlt gemacht hat, der nunmehr ohne Scheu in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen. Der gerade 18 gewordene Oskar Emanuel war da schon ein "alter Hase" auf der Platte, der mit zwölf Treffern, davon sechs per Siebenmeter, seiner Rolle gerecht wurde. Weitere acht Tore steuerte Timo Löser bei, der sich auf diese Weise an seinem 17. Geburtstag selbst reich beschenkte und mit dafür sorgte, dass die Gäste nach dem 0:1 in der ersten Minute kein weiteres Mal in Führung gehen konnten.

„Im Unterschied zum Angriff hatten wir allerdings in der Deckung in den ersten 30 Minuten einige Probleme, sodass wir uns lange Zeit nicht entscheidend absetzen konnten. In der zweiten Hälfte war es dann eher umgekehrt, da stand die Abwehr, dafür lief der Angriff nicht mehr so gut", schätzte DHfK-Trainer André Haber ein. Erst beim 22:15 zur Halbzeit waren die Leipziger mit sieben Treffern enteilt. Und erst in der zweiten Hälfte ließen sie nur noch neun Gegentreffer zu. Maßgeblichen Anteil daran hatte auch Torhüter Tillmann Prager, der nach der Pause zwei Siebenmeter und mehrere hundertprozentige Chancen der Gäste entschärfte. Einzig mit verdeckten Hüftwürfen blieb der Tabellenachte aus Baden-Württemberg weiter gefährlich, kassierte aber auch nur noch zwölf Gegentreffer. So stand am Ende ein leistungsgerechtes 34:24 auf der Anzeigetafel, durch das der SC DHfK gemeinsam mit der U19 der HSG Wetzlar weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze bleibt.

Ihr nächstes Bundesligaspiel bestreiten die Haber-Schützlinge am 30. Oktober, 16 Uhr, beim Sachsen-Derby in der Lößnitzer Erzgebirgshalle gegen die NSG EHV/Nickelhütte Aue.

SC DHfK: Voigt, Prager; Emanuel (12/6), Löser (8), Wenzel (6), Wellner (4), Ruoff (2), Günther, Jürgens (1), Leubner (1), Schulz, Hanemann.