Kämpferherz wird mit Punktgewinn belohnt
18.10.2016 Jugend-Bundesligen

Kämpferherz wird mit Punktgewinn belohnt

18.10.2016 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Kämpferherz wird mit Punktgewinn belohnt

Am Sonntag trat die U19 des VfL Bad Schwartau zu ihrem schweren Auswärtsspiel in Hildesheim an. Hildesheim rangiert auf Platz sieben und der VfL auf Platz fünf der Juniorenbundesliga, so dass es zu einem Duell auf Augenhöhe, welches letztlich auch mit 33:33 (18:16) endete, kam.

Die Gäste aus Schwartau begannen wieder als Mannschaft sehr gut eingestellt und konnten nach anfänglicher ausgeglichener Phase (3:3 und 5:5) über ein 9:6 und 16:11 davon ziehen. Kleine Nachlässigkeiten ermöglichten allerdings Hildesheim bis zum Pausenpfiff zu verkürzen (18:16). Dennoch war allen klar, dass man den Gastgeber hier und heute eine Niederlage beibringen und sich wieder komplett auf den Matchplan fokussieren will.

Druckvoll ging es auch in die zweiten 30 Minuten. Leider vergab man klare Chancen, machte einige technische Fehler und versagte mehr und mehr im Abwehrverbund. Und so kam es wie es kommen musste. Die Hildesheimer kamen ins Rollen und führten auf einmal in ihrer eigenen Halle (25:26). Es schien wie im Spiel gegen Hamburg, als es zu einer völligen Auflösung des VfL kam und man sich seinem Schicksal ergab. Zu viele Fehlentscheidungen im Angriffsspiel und herbe Fehler in der Abwehr im Zusammenspiel mit den Torhütern, die bis zur 50. Minute auf nur vier gehaltene Bälle kamen, führten dazu, dass Hildesheim auf einmal sogar mit fünf Toren führte (27:32). Doch was dann in den letzten fünf Minuten des Spiels passierte, gleicht einem kleinen „moralischem Handballwunder“. Innerhalb der letzten vier Minuten kämpfte der VfL mit allen Mitteln und verkürzte Tor um Tor auf ein 33:33. Auch Moritz Müller hielt nun den Kasten sauber und Juri Knorr zeigte, dass er zu Recht zu Deutschlands besten Handballspielern in seinem Jahrgang gehört. Endlich zeigte man ein grandioses Kämpferherz. Alle bejubelten jede Aktion, blieben trotz auswegloser Situation positiv und wurden letztlich belohnt. Piet Möller als Kapitän, zeigte diesmal nicht nur wieder starke Spielmacherqualitäten, sondern blieb absolut Nervenstark vom 7m-Punkt. Allein er erzielte im gesamten Spiel neun Tore und war damit mit Juri Knorr und Max Mißling (je sechs Tore) erfolgreichster Werfer der Norddeutschen.

Nun hat das Team erst einmal eine Woche zum Regenerieren. Das Team trifft sich erst nächste Woche Montag zum Training, wo dann die die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den THW Kiel beginnt. Anwurf gegen Kiel ist dann am 29. Oktober um 15 Uhr in der Jahnhalle.