Gelungener Auftakt der DHB-Workshop-Reihe „Kinder- und Schulhandball" in Bayern

Zwei Vertreter des Handballvereins Oberviechtach 02 besuchten zusammen mit weiteren 28 Seminarteilnehmern aus ganz Deutschland (u. a. aus Kiel, Bietigheim-Bissingen und Hoyerswerda) und vielen anderen bayerischen Interessenten die Auftaktveranstaltung des DHB-Workshops in Regensburg. Für die Organisation und die gelungene Umsetzung waren Ernst Werner, BHV-Vizepräsident für Bildung, und Andrea Fischer verantwortlich. In einer sehr angenehmen Atmosphäre, zu der vormittags ein Frühstücks- und am Nachmittag ein Kuchenbuffet durch ein engagiertes Team der SG DJK Regensburg beigetragen haben, informierten die Top-Referenten Deutschlands, Renate Schubert (u. a. Initiatorin der HT Junior), Klaus Feldmann (Initiator Handball-Akademie), Armin Eisele (Ex-Nationalspieler und Trainer), Dr. Harald Schmid (Olympiamedaillengewinner im 400-Meter-Hürdenlauf und Botschafter des Projektes „Kinder stark machen“) sowie Prof. Alfred Richartz (Uni Hamburg) in Theorie und Praxis über verschiedene, hoch interessante Themenbereiche des Handballsports in Verein und Schule.

Michael Neuhaus, DHB-Bundeslehrwart, führte die Teilnehmer durch diesen Workshop und verstand es immer wieder den Weitblick für den Kinderhandball und die Gesamtproblematik im Blick zu haben, Probleme gemeinsam herauszuarbeiten, aber auch Lösungsansätze zu suchen und zu finden oder neue Wege zu gehen. Dr. Harald Schmid begeisterte die Anwesenden mit dem Projekt „Kinder stark machen“ der BZgA und animierte zum Mitmachen. Sehr beeindruckend und vielversprechend war zudem der Vortrag von Prof. Alfred Richartz von der Uni Hamburg, der eine Studie über die pädagogische Qualität im Training betreut. Er stellte sehr anschaulich dar, welche Wirksamkeit mit hochwertiger pädagogischer Arbeit im Training erzielt werden kann, was unter anderem ein großes Anliegen des Vereins ist.

Die Referenten für den praktischen Teil, Renate Schubert und Klaus Feldmann, überzeugten mit vielen neuen Trainingsideen, Spielformen, methodischen Ansätzen und mit ihrer humorvollen Art, mit den Kindern der basisnahen Demomannschaften (aus Metten, Regensburg, Neunburg und vom TSV Neutraubling) sowie den Teilnehmern des Workshops zu arbeiten.

Armin Eisele verdeutlichte die Problematik des Kinderhandballs an den Grundschulen und zeigte sehr interessante Ideen und schulorientierte Spielformen, um auf die vorherrschenden Bedingungen in den Grundschulen (Klassenstärke, 1/3 Halle u.a.) einzugehen und trotzdem zum Ziel zu kommen. Die Zusammenarbeit der Landesverbände mit den Grundschulen sollte weiter intensiviert werden.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine sehr angenehme Atmosphäre zwischen den Teilnehmern und Referenten, so dass das Wochenende zu einem äußerst gelungenen, lehrreichen, informativen sowie innovativen Workshop für den Handball in Bayern und Deutschland wurde.

Auch der Abend wurde für weitere Gespräche und zum Ideenaustausch mit den Referenten genutzt. "Wir können uns nur für dieses Wochenende und allen daran Beteiligten bedanken. Wir haben jetzt noch mehr Ideen im Kopf, werden neue Projekte angehen und warten gespannt auf die Veränderungen, die erwirkt werden sollen. Aber vor allem gingen wir mit dem Gefühl aus der Veranstaltung, dass Probleme der Basis gehört, notiert und angenommen wurden", lobten Doreen und Alexander Landgraf den Workshop.