Fast 40.000 Menschen starben beim verheerenden Erdbeben im Februar 2023 in Syrien und der Türkei – eines der Opfer war Cemal Kütahya. Der Kapitän der türkischen Nationalmannschaft und sein fünfjähriger Sohn konnten nur noch tot aus den Trümmern ihres Hauses in der Stadt Antakya geborgen werden. Der internationale Handball und natürlich vor allem seine Mitspieler standen unter Schock. Nur einen Monat später stand die Nationalmannschaft wieder auf dem Feld – in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Luxemburg gab es die einzigen Siege dieser Runde (30:29 und 31:20). Beide Partien standen im Zeichen des emotionalen Abschieds von Kütahya, der auch Beach-Nationalspieler war. Mittlerweile ist wieder Normalität eingekehrt im türkischen Handball. Man hat sich arrangieren müssen mit dem Schicksalsschlag.
Zum Gegnerportrait der Türkei: https://www.handball.net/news/erstes-auswartsspiel-der-geschichte-in-der-turkei