Trauer um Klaus Schwarze
„Große Stimme des Handballs“ im Alter von 83 Jahren gestorben
Trauer um einen prägenden Sportjournalisten und engagierten Begleiter des Handballs: Klaus Schwarze ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 83 Jahren gestorben. Das teilte die ARD-Sportschau am Freitag mit. Den Handballsport begleitete der gebürtige Gummersbacher rund 20 Jahre lang bei vielen Großturnieren als Reporter.
„Klaus Schwarze war eine große Stimme des Handballs – sowohl am Mikrofon für Millionen Fernsehzuschauer als auch als Fürsprecher für unseren Sport“, sagte Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Was er mit Leidenschaft und großen persönlichen Einsatz für die Präsenz des Handballs geleistet hat, ist nicht in Worte zu fassen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
Schwarze hatte 1971 die Wahl zum „Tor des Monats“ erfunden, die bis heute besteht. 15 Jahre lang leitete er die Sportschau, Schwarze war zudem ARD-Programmchef der Fußball-Weltmeisterschaften 1994 und 1998 sowie der Europameisterschaften 2000 und 2004.
„Wir trauern um einen in der Sportwelt hochangesehenen Fachmann“, sagte WDR-Intendant Tom Buhrow: „Insbesondere die Handball-Berichterstattung der letzten Jahrzehnte bleibt fest mit seinem Namen verbunden. Unsere Wege kreuzten sich erstmals 1996 in Atlanta - Schwarze als ARD-Sportkoordinator, ich als USA-Korrespondent. Neben seinem immensen Fachwissen hat mich schon damals Klaus Schwarzes Fähigkeit beeindruckt, ruhig und ausgleichend auch in schwierigen Situationen Lösungen zu finden.“
(SID/tok)
