Wudtke kombiniert wieder A-Team und Talente
Neuer Vertrag als U18/19-Bundestrainer und Assistenzcoach der Männer-Nationalmannschaft
Erik Wudtke wird nach zwei Jahren wieder U18/19-Bundestrainer des Deutschen Handballbundes und tritt damit die Nachfolge des zum Bundesliga-Aufsteiger VfL Potsdam gewechselten Emir Kurtagic an. Zudem bleibt Wudtke als Assistent an der Seite von Bundestrainer Alfred Gislason.
Deutschlands Handball-Männer standen in diesem Jahr im Halbfinale der Europameisterschaft und gewannen bei den Olympischen Spielen Silber – mit etlichen Spielern, die Wudtke in der DHB-Jugend begleitet hatte. „Wir haben in diesem Jahr gesehen, dass sich unser aller Arbeit mit jungen Spielern sehr lohnt“, sagt der 52-Jährige. „Für mich persönlich hat neben dem A-Team die Arbeit als Trainer in der Entwicklung junger Spieler seit jeher einen großen Stellenwert. Es war mein Wunsch, deshalb wieder näher an diesen Teil des täglichen Trainergeschäfts heranzurücken.“
Mit den als EM-Fünfter für die U19-WM 2025 qualifizierten Talenten der Jahrgänge 2006 und jünger wird er beginnend mit den ersten Regionallehrgängen im Oktober die nächste Generation für die Männer-Nationalmannschaft vorbereiten. Wudtke: „Den Jungs mit der Erfahrung der jüngsten Olympischen Spiele schon jetzt eine Begeisterung für Los Angeles 2028 und Brisbane 2032 und das nötige handballerische und persönliche Rüstzeug vermitteln zu können, ist eine großartige Aufgabe.“
Ingo Meckes, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, freut sich über das weitere Engagement: „Es freut mich, dass Erik Wudtke sich als U18/19-Bundestrainer wieder um die nächsten Generationen für unsere Männer-Nationalmannschaft kümmert – er weiß aus seiner Trainererfahrung, welche Typen mit Blick sowohl auf unseren Bedarf als auch auf internationale Entwicklungen in den kommenden Jahren fürs A-Team gebraucht werden.“
Wudtke erhält als U18/19-Bundestrainer einen Vertrag bis 2027. Dieser umfasst auch Aufgaben als DHB-Lehrreferent, so dass er bei Aus- und Fortbildungen mitwirken und so Dr. Patrick Luig, Bundestrainer Bildung und Wissenschaft, unterstützen wird. Als Gislasons Co-Trainer ist Wudtke weiterhin eng in Kaderplanung und Nominierungen sowie Planung und Durchführung von Trainingsmaßnahmen eingebunden.
Mit den Jahrgängen 2004 und jünger gewann Wudtke 2022 Bronze bei der U18-Europameisterschaft in Montenegro. Bereits 2019 führte er die Talente der Jahrgänge 2000 und jünger, unter anderem mit dem inzwischen als Stammkraft in die A-Nationalmannschaft aufgestiegenen Julian Köster, zur Silbermedaille bei der U19-Weltmeisterschaft in Nordmazedonien.
Wudtke steht seit 2015 in Diensten des Deutschen Handballbundes. Der ehemalige Bundesligaspieler gewann an der Seite von Markus Baur bei der U20-Europameisterschaft in Dänemark die Silbermedaille und führte das Team um Johannes Golla, Lukas Mertens, Sebastian Heymann, Marian Michalczik und Franz Semper ins Halbfinale der U21-Weltmeisterschaft 2016 in Algerien. Von 2018 bis 2022 war der Diplom-Trainer erstmals Bundestrainer der U18/19-Nationalmannschaft und begleitete Spieler wie Renars Uscins, Justus Fischer, Nils Lichtlein oder David Späth beim Start ihrer Nationalmannschaftskarriere im DHB. Nun folgt er auf seinen Nachfolger Emir Kurtagic, so dass sich ein Kreis schließt.
Vor seiner Zeit beim Deutschen Handballbund war Wudtke sportlicher Leiter und Nachwuchskoordinator beim TSV Bayer Dormagen und Trainer des TuS Ferndorf. Als Landestrainer im HV Mittelrhein und im Hamburger HV sammelte der gebürtige Aachener, der zudem auch die DHB-Stützpunkte in Dormagen und Hamburg leitete, Erfahrungen in der Verbandsarbeit.
