WM-Test in Hamburg: 28:28 gegen Schweden vor 11269 Zuschauern
05.01.2013 A-Nationalmannschaft Männer

WM-Test in Hamburg: 28:28 gegen Schweden vor 11269 Zuschauern

05.01.2013 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok

WM-Test in Hamburg: 28:28 gegen Schweden vor 11269 Zuschauern

16 Sekunden vor dem Abpfiff rettete Christoph Theuerkauf der deutschen Nationalmannschaft das Unentschieden: Mit seinem dritten Tor erzielte der Kreisläufer das 28:28 (15:16) gegen Schweden. 11269 Zuschauern erlebten am Samstag in der Hamburger O2 World das zweite Testspiel auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Spanien (11. bis 27. Januar). Am Donnerstag hatte das Team von Bundestrainer Martin Heuberger in Växjö mit 26:20 gegen Schweden gewonnen. 

Nach einem freien Sonntag trifft sich die Mannschaft am Montag in Stuttgart wieder zur dritten und letzten Etappe der WM-Vorbereitung. Dazu zählt auch die Generalprobe am Mittwoch gegen Rumänien (Porsche-Arena Stuttgart, Anwurf 20.15 Uhr, live bei Sport1). Nach einer letzten Trainingseinheit auf deutschem Boden fliegt die Mannschaft am späten Donnerstagnachmittag von Stuttgart nach Barcelona.

„Das Spiel hat von beiden Seiten sehr viel Klasse gehabt”, sagte Heuberger. „Bei uns hat heute in der Abwehr als Stabilisator Oliver Roggisch gefehlt. Da waren wir in der ersten Halbzeit nicht so präsent. Danach lief es mit einem gut haltenden Silvio Heinevetter etwas besser. Für uns ist wichtig, dass wir noch mehr Konstanz in die Leistung bekommen. Aber wir haben auch heute wieder viel gewechselt, um allen die Spielmöglichkeit zu geben. Jetzt haben wir noch ein bisschen Zeit, um uns mit der ersten Sechs besser einzustimmen.”

„Wir haben cooler gespielt als in Växjö, und ich hoffe, dass wir in der WM-Vorbereitung ein guter Gegner für Deutschland waren”, sagte Schweden-Trainer Staffan Ollson. „Ich fand, dass das ein tolles Spiel war.”

Heuberger begann das zweite Spiel gegen Schweden mit Torwart Carsten Lichtlein sowie Dominik Klein (LA), Stefan Kneer (RL), Michael Haaß (RM), Adrian Pfahl (RR), Patrick Groetzki (RA) und Patrick Wiencek (Kreis). Auf den gewohnten Abwehr-Angriff-Wechsel mit Kapitän Oliver Roggisch verzichtete er diesmal komplett.

Die deutsche Mannschaft begann gut - Wiencek mit links (4:2) oder Klein in Unterzahl (8:6) setzten Wirkungstreffer, doch anders als zwei Tage zuvor belohnte sich die Mannschaft nicht konsequent im Angriff und verpasste es, den Vorsprung auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel löste Silvio Heinevetter im Tor Carsten Lichtlein ab, auf den Flügeln kamen die Wetzlarer Tobias Reichmann und Kevin Schmidt ins Spiel. Reichmanns Doppelschlag und Steffen Weinhold in Unterzahl zum 22:20 (42.) brachten die deutsche Mannschaft wieder nach vorn. Ideal das 23:21: Parade Heinevetter, scharfer Pass auf Schmidt, weiter zu Weinhold und Abschluss Reichmann.

Schweden präsentierte sich jedoch deutlich verbessert, ging in Führung. Beim 24:25 brachte Heuberger Martin Strobel als siebten Feldspieler - der parierte unter dem Jubel des Publikums einen Feldwurf. Und Heinevetter legte als Fachkraft beim anschließenden Siebenmeter gegen Niklas Ekberg nach. Ebenso frenetisch feierten die Zuschauer wenig später Theuerkaufs Ausgleich.

 

Deutschland - Schweden 28:28 (15:16)

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer (3), Roggisch, Wiencek (2), Reichmann (4), Schmidt (4/3), Fäth, Theuerkauf (3), Groetzki, Weinhold (3), Strobel (1), Haaß (2), Pfahl (4), Klein (2), Christophersen
Schweden: Palicka, Appelgren; Olsson (2), Tellander (1), Barud, Ekberg (3/2), Stenbäcken, Karlsson, Jakobsson (6), Fahlgren (5), Petersen (2), Lönn (4), Zachrisson (1), Tingsvall, Nilsson (1), Nielsen (3)
Schiedsrichter: Olesen/Pedersen (Dänemark). - Zuschauer: 11269. - Siebenmeter: 5/3:3/2 (Schmidt im Nachwurf und an den Pfosten, Pfahl scheitert an Appelgren - Heinevetter hält gegen Ekberg). - Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Pfahl, Weinhold - Nielsen/zwei, Karlsson). - Spielfilm: 5:2 (6.), 6:6 (10.), 8:9 (15.), 13:11 (23.), 14:15 (28.), 15:16 - 16:16 (32.), 20:18 (36.), 23:23 (49.), 24:25 (51.), 26:26 (57.), 27:28 (60.), 28:28.