Torwart Christopher Rudeck zur U19-WM: „Es soll noch weiter nach vorn gehen”
19.08.2013 U19 männlich

Torwart Christopher Rudeck zur U19-WM: „Es soll noch weiter nach vorn gehen”

19.08.2013 · Home, Nationalteams, Jugend männlich Nationalteam · Von: tok

Torwart Christopher Rudeck zur U19-WM: „Es soll noch weiter nach vorn gehen”

Am Morgen nach dem imposanten Achtelfinale der U19-Weltmeisterschaft gibt es ein wenig freie Zeit. Köpfe frei bekommen, Kraft tanken - auch Torwart Christopher Rudeck ist für ein paar Stunden in Budapest unterwegs. Mit 35:26 (18:12) gewann die deutsche Jugend-Nationalmannschaft am Sonntagabend ihr Achtelfinale gegen Brasilien. Seitdem läuft die Vorbereitung auf den nächsten Schritt: Am Dienstag trifft das Team von DHB-Jugendkoordinator Christian Schwarzer ab 12.30 Uhr erneut in Budaörs auf Slowenien (Livestreams unter www.handballhungary2013.com, www.laola1.tv und www.ihf.info). Rudeck, 18-jähriger Torwart der SG Flensburg-Handewitt, im vergangenen Jahr U18-Europameister  und Mitglied des DHB-Elitekaders, nahm sich am Montagvormittag noch Zeit für ein Interview.

 

Mit welchem Gefühl sind Sie heute Morgen aufgewacht?
Rudeck: Mit einem zufriedenen, denn das war ein ganz gutes Spiel. Und der Sieg war ziemlich wichtig, denn nur um die Plätze 9 bis 16 zu spielen, hätte wenig Spaß gemacht. Wir sind jetzt unter den besten Acht, aber es soll für uns noch weiter nach vorn gehen.

Die Aufgabe gegen Brasilien haben Sie sehr deutlich gelöst.
Rudeck: Ich hatte nie den Eindruck, dass es so klar war. Wir hatten immer wieder kleine Schwächephasen, in denen Brasilien zwei, drei Tore aufholte. Für mich war das ein harter Kampf, obwohl das Ergebnis deutlich klingt.

Wie wird die Mannschaft den Montag gestalten?
Rudeck: Bis 14 Uhr haben wir frei, dann treffen wir uns zum Mittagessen wieder. Später folgen die Videovorbereitung auf Slowenien und ein Spaziergang. Wir werden nicht trainieren, um uns ein wenig zu erholen.

Was wissen Sie schon zum nächsten Gegner Slowenien?
Rudeck: Bisher relativ wenig. Wir haben zehn Minuten vom Achtelfinale gegen Ägypten gesehen - Slowenien ist eine relativ konventionelle, europäisch spielende Mannschaft mit einer 6:0-Abwehr. Das könnte uns zu Gute kommen. Und Blacky wird uns auf jeden Fall optimal vorbereiten.

Im vergangenen Jahr gab es in der Qualifikation zur U18-Europameisterschaft einen klaren Erfolg gegen Slowenien...
Rudeck: An das Spiel kann ich mich gar nicht erinnern. Beide Mannschaften waren bereits qualifiziert, und das Ergebnis hat wenig Aussagekraft. Außerdem glaube ich, dass Slowenien inzwischen auch eine ganz andere Mannschaft stellt.

Wie schätzen Sie die bisherige Leistung Ihres Teams ein?
Rudeck: Wir haben uns bisher sehr gut präsentiert - mit einer richtig guten Abwehr, die uns über den Gegenstoß leichte Tore ermöglicht hat. In der Vorrunde hatten wir das beste Torverhältnis. Und insgesamt waren unsere Spiele schon relativ stabil.

Was muss noch besser werden?
Rudeck: Es gibt noch Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen. In der Abwehr haben wir manchmal noch Probleme, Abpraller zu bekommen. Und im Abschluss müssten wir noch ein wenig konsequenter werden.

Hat sich die Abwehr ein besonderes Kompliment verdient?
Rudeck: Was die Jungs da hinstellen, ist schon sehr gut. Da wird so viel geblockt - manchmal kommt gar nichts mehr auf mein Tor. Und die Ballgewinne in der Abwehr und die damit möglichen Gegenstöße sind unsere stärkste Waffe.

Ist die Anwurfzeit um 12.30 Uhr eine spezielle Herausforderung?
Rudeck: In der Vorbereitung hatten wir damit in den Tests gegen Dänemark und die Slowakei, als es schon um 11 Uhr losging, einige Schwierigkeiten, aber in diesem Turnier gab's damit keine Probleme. Auch gegen Gabun haben wir das gut gelöst. Für Dienstag bin ich zuversichtlich - das könnte was werden.