Deutschland unterliegt Russland mit 28:29
27.10.2013 A-Nationalmannschaft Frauen

Deutschland unterliegt Russland mit 28:29

27.10.2013 · Home, Nationalteams, Frauen Nationalteam · Von: tok

Deutschland unterliegt Russland mit 28:29

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat am Sonntag das zweite Spiel der EURO-Qualifikation gegen Russland mit 28:29 (11:13) verloren. Beste Werferin vor 3000 Zuschauern in Astrachan war Linkshänderin Susann Müller mit neun Toren. Kreisläuferin Anja Althaus schied zu Beginn der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus. Den ersten Vergleich hatte das Team von Bundestrainer Heine Jensen am Mittwoch in Trier mit 32:27 gewonnen.

„Aus den beiden Spielen gegen Russland sind wir mit besseren Karten herausgegangen. Bei Punktgleichheit hätten wir den direkten Vergleich gewonnen - aber wir ärgern uns, dass wir heute nicht in Astrachan gepunktet haben”, sagte Jensen. „In der ersten Halbzeit waren wir nicht effektiv genug, haben zu viele freie Bälle weggelassen - die führten dann zu russischen Kontern. Es war gut, wie wir nach dem Sechs-Tore-Rückstand zurückgekommen sind.”

In Gruppe 7 muss sich Russland nun Ende März mit Mazedonien auseinandersetzen. Am 11./12. sowie 14./15. Juni trifft die deutsche Mannschaft ebenfalls auf Mazedonien. Für die EURO qualifizieren sich die jeweils besten beiden Mannschaften jeder Gruppe. Das Turnier findet vom 7. bis zum 21. Dezember 2014 in Ungarn und Kroatien statt.

Jensen begann das Spiel im Sportkomplex Zvezdniy erneut mit Torfrau Clara Woltering sowie Natalie Augsburg (LA), Laura Steinbach (RL), Kerstin Wohlbold (RM), Susann Müller (RR), Marlene Zapf (RA) und Anja Althaus (Kreis). Das Zentrum der 6:0-Abwehr übernahmen Christine Beier (als Steinbachs Abwehrvertreterin) und Anja Althaus.

Russlands Trainer Evgeny Trefilov entschied sich nicht nur für eine Sonderbewachung an der Seite de im ersten Vergleich neunmal erfolgreiche Susann Müller - er stellte seine Abwehr insgesamt sehr offensiv ein. Auch die DHB-Defensive arbeitete mit einer erneut starken Clara Woltering (unter anderem ein gehaltener Siebenmeter) wieder gut. Was das Spiel zum Kippen brachte, waren die von den Russinnen bestens genutzten Kontergelegenheiten.

Von dem 4:7-Rückstand ließen sich Kerstin Wohlbold & Co. jedoch nicht aus der Ruhe bringen und antworteten ihrerseits mit einem 5:1-Lauf. Zu einfach löste sich der kleine Vorsprung dann in Wohlgefallen auf: Mit weiteren Gegenstößen machte Russland das 13:10 - nur gut, das Susann Müller mit dem Pausenpfiff auf 11:13 verkürzte.

Erster negativer Höhepunkt der zweiten Halbzeit: Auf dem Weg zum 18:14 (35.) krachte Anna Sen mit Anja Althaus zusammen, die mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausschied. Das DHB-Team blieb trotzdem dran. Schlüsselmomente vor dem russischen 22:19 (44.): Susann Müller vergibt Siebenmeter plus Nachwurf, und auch Marlene Zapf scheitert an Torfrau Maria Basarab. Russland enteilt auf 27:21. Mit einer Energieleistung kommen Müller & Co. wieder heran - Trefilov musste zwei Auszeiten nehmen, um die Aufholjagd zu bremsen und sein Team ins Ziel zu bringen.

 

Russland - Deutschland 29:28 (13:11)

Russland: Basarab, Sidorova; Postnova (2), Avdekova (1), Sen (2), Goncharova (3), Vyakhireva (3/2), Yartseva, Davydenko (3), Makeeva (5), Marennikova, Punko (2), Chernoivanenko (2), Ilina (3), Bobrovnikova (1), Khmyrova (2)
Deutschland: Krause, Woltering; Zapf (4), Lang, Mietzner, Augsburg (5), Kethorn (1), Loerper, Minevskaja (1/1), Steinbach (3), Beier (2), Althaus (1), S. Müller (9/1), Geschke, Schirmer, Wohlbold (2)
Schiedsrichter: Stark/Stefan (Rumänien). - Zuschauer: 3000. - Siebenmeter: 3:1/5:2 (Woltering hält gegen Goncharova - Zapf neben das Tor, Müller und Steinbach scheitern an Basarab). - Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Makeeva, Goncharova, Khmyrova, Vyakhireva - Wohlbold/zwei). - Spielfilm: 0:1 (1.), 2:3 (9.), 5:3 (12.), 7:4 (17.), 8:9 (23.), 13:10 (30.), 13:11 - 14:11 (31.), 15:14 (34.), 18:14 (35.), 20:19 (41.), 27:21 (51.), 28:25 (54.), 29:28