Gelungener Supercup-Auftakt: Deutschland schlägt Schweden mit 29:24
01.11.2013 A-Nationalmannschaft Männer

Gelungener Supercup-Auftakt: Deutschland schlägt Schweden mit 29:24

01.11.2013 · Home, Nationalteams, Männer Nationalteam · Von: tok

Gelungener Supercup-Auftakt: Deutschland schlägt Schweden mit 29:24

Die deutsche Nationalmannschaft ist erfolgreich in den Handball-Supercup 2013 gestartet. Am Freitagabend setzte sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger vor 4050 Zuschauern in der Bremer ÖVB-Arena mit 29:24 (12:9) gegen Schweden durch. „Ich freue mich über den Sieg, aber wir müssen jetzt genauso konzentriert weiterarbeiten”, sagte Heuberger. „Auf diese Leistung können wir aufbauen. Ich hoffe auf weitere Schritte und einen weiteren Reifeprozess.” Am Wochenende trifft das DHB-Team in der Hamburger o2 World auf Ägypten (Samstag, 17.45 Uhr) und Polen (Sonntag, 17 Uhr). Tickets sind an der Tageskasse erhältlich. Sport1 überträgt zudem beide Partien live im Free-TV.

Bundestrainer Heuberger begann die Partie im Tor mit Silvio Heinevetter, der zum 100. Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflief und dafür kurz vor dem Anpfiff von DHB-Präsident Bernhard Bauer geehrt worden war. In der 6:0-Abwehr besetzten Michael Haaß (RM) und Patrick Wiencek (Kreis) das Zentrum. Auf den Halbpositionen standen Stefan Kneer (RL) und Steffen Weinhold (RR), als Flügel starteten Uwe Gensheimer (LA) und Patrick Groetzki (RA).

Nach fast einjähriger Pause meldete sich Uwe Gensheimer glänzend zurück, erzielte nach 47 Sekunden den ersten Treffer. Jubilar Heinevetter wehrte gegen seinen Vereinskameraden Fredrik Petersen (Füchse Berlin) einen Siebenmeter ab. Und nach leichten Anlaufschwierigkeiten kam auch der Angriff besser in Schwung, was sich auch dank der vier Tore des zweikampfstarken Wiencek in einem Vier-Tore-Vorsprung niederschlug.

Ab der Auszeit in der 21. Minute probte Heuberger, beorderte Tim Kneule in die Mitte und Hendrik Pekeler an den Kreis. Letzterer startet etwas unglücklich mit einer schnellen Zeitstrafe, aber Sven-Sören Christophersen hielt sein Team mit dem 11:7 in Unterzahl auf Kurs. Gegen die aufkommenden Schweden fand Kneule fast mit dem Pausenpfiff zum 12:9 eine gute Antwort.

In der zweiten Hälfte probierte Heuberger als defensive Alternative eine 5:1-Abwehr mit Dominik Klein als Spitze. Nach gutem Start (14:9) schmolz der Vorsprung, Schweden setzte die deutsche Mannschaft wieder unter Druck - das änderte sich auch nach Kleins Doppelschlag zum 22:18 (49.) nicht.

Turbulente Szenen in der 52. Minute beim Stand von nur noch 22:20 für das DHB-Team: Torwart Heinevetter kollidierte außerhalb des Torraums mit Schwedens U21-Weltmeister Andreas Berg, sah die rote Karte. Torwart Martin Ziemer parierte den fälligen Siebenmeter gegen den bis dahin sicheren Kieler Niclas Ekberg, Weinhold erhöhte noch in Unterzahl auf 23:20, und Tim Kneule legte wenig später das 24:20 nach. Den entscheidenden Treffer erzielte Johannes Sellin mit Gegenstoß zum 27:22.

Heuberger: „In der Breite sind wir schon gut aufgestellt. Wir haben Alternativen. Tim Kneule hat in der Schlussphase Akzente gesetzt. Mich freut so eine Leistung. Im Angriff gab es ein paar gute Dinge, aber gegen eine 6:0-Abwehr müssen wir mehr aus dem Fernwurf machen.”

 

Deutschland - Schweden 29:24 (12:9)

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein, Ziemer; Kneer (1), Gensheimer (3/1), Roggisch, Sellin (3/1), Wiencek (5), Pekeler, Groetzki (2), Weinhold (3), Kneule (4), Haaß (1), Pfahl (2), Klein (3), Christophersen (2)
Schweden: Palicka, Appelgren; Gottfridsson (1), Jernemyr, Berg (2), Ekberg (5/3), Stenmalm, Cederholm, Larholm (4), Karlsson, Fahlgren (4), Petersen, Zachrisson (2), Tingsvall (2), Nilsson (1), Nielsen (3)
Schiedsrichter: Dentz/Reibel (Frankreich). - Zuschauer: 4050. - Siebenmeter: 2/2:5/3 (Heinevetter hält gegen Petersen, Ziemer gegen Ekberg). - Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Pekeler - Larholm/zwei, Gottfridsson). - Rote Karte: Heinevetter (52.). - Spielfilm: 1:0 (1.), 2:3 (10.), 4:3 (11.), 8:4 (19.), 11:7 (26.), 11:9 (29.), 12:9 - 14:9 (33.), 15:13 (38.), 16:15 (41.), 19:16 (45.), 22:18 (49.), 24:20 (54.), 27:22 (58.), 29:24