Schweres Spiel für die Frogs in Burgdorf

Das Gastspiel beim Junior-Team der TSV Hannover-Burgdorf ist für die Frogs eine der härtesten Auswärtsprüfungen der Saison. Mangelnde Wertschätzung für den Gegner wird es beim SV Henstedt-Ulzburg, dem Tabellenführer der 3. Liga Nord, nicht geben, wenn der SVHU am Samstag um 19.30 Uhr bei der Reserve des Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf antritt. Trainer Tobias Skerka lässt sich durch Platz elf in der Tabelle und das negative Punktekonto (17:19) nicht blenden. „Mein Kollege Sven Lakenmacher hat da eine richtig gute Mannschaft beisammen“, sagt der Coach der Frogs, verweist aber im gleichen Atemzug auf die Vorzüge seines Teams: „Meine Jungs stehen ja nicht ohne Grund an der Tabellenspitze.“

Nach unruhigen Tagen und einem herben Dämpfer mit der Auswärtspleite in Altlandsberg sind Lachen und Unbeschwertheit zurück im Team. „Die Stimmung im Team ist gut, auch wenn wir einige Grippekranke zu beklagen haben“, sagt Kapitän Nico Kibat, der im Februar sein Lehrer-Referendariat im benachbarten Pinneberg beginnt. Wendepunkt war offensichtlich der beherzte Auftritt im Testspiel beim Zweitligisten TSV Altenholz. „Jeder wollte zeigen, dass die Niederlage in Altlandsberg ein Ausrutscher war und wir guten Handball spielen können“, sagt Kreisläufer Steffen Köhler, der nach fünfmonatiger Verletzungspause immer besser im Team integriert ist.

Zum „Klimawandel“ trug sicher auch die Arbeit der Geschäftsführung hinter den Kulissen bei, die parallel zur notwendig gewordenen Einleitung des Insolvenzverfahrens den Spieler berufliche Perspektiven bei Sponsoren aufzeigte, die für wirtschaftliche Absicherung sorgen. So wurde unmissverständlich deutlich gemacht, dass die Saison nicht nur zu Ende gespielt wird, sondern Leistungs-Handball in Henstedt-Ulzburg eine Perspektive hat.

Der Fokus liegt also wieder auf dem Handball. „Wenn wir eine Abwehr hinstellen wie in Altenholz, dann ist mir nicht bange, dass wir auch in Burgdorf bestehen“, sagt Skerka. In der Offensive mahnt er zu konzentrierten Aktionen und überlegten Abschlüssen: „Wir müssen Fehlwürfe und technische Fehler minimieren und dürfen Burgdorf keine leichten Tore servieren.“

Fehlen werden in Burgdorf neben Jan Wrage auch Kevin Wendlandt (Knie) und Renke Bitter (Sprunggelenk), die ihre Verletzungen noch nicht auskuriert haben.