U20-WM-Qualifikation: Ungefährdeter 34:16-Erfolg gegen überfordertes bulgarisches Team / Montag gegen Spanien
19.04.2014 U19 weiblich

U20-WM-Qualifikation: Ungefährdeter 34:16-Erfolg gegen überfordertes bulgarisches Team / Montag gegen Spanien

19.04.2014 · Home, Nationalteams, Juniorinnen Nationalteam · Von: Hartmut Binder

U20-WM-Qualifikation: Ungefährdeter 34:16-Erfolg gegen überfordertes bulgarisches Team / Montag gegen Spanien

Der erste Schritt zur U20-Weltmeisterschaft der Juniorinnen vom 29. Juni bis 13. Juli in Kroatien ist getan: Am Ostersamstag gewann das Team der DHB-Trainer Thorsten Schmid und Wieland Schmidt vor 800 Zuschauern in der Ballei Sporthalle Neckarsulm gegen Bulgarien ungefährdet mit 34:16 (21:4). Spanien und Bulgarien stehen sich am Sonntag (16 Uhr) an gleicher Stelle gegenüber, ehe am Ostermontag (14 Uhr) im Spiel gegen Spanien die Entscheidung über den Gruppensieg und die Teilnahme an der WM fällt.

Unter den Augen von Frauen-Bundestrainer Heine Jensen und Maik Nowak, dem für den weiblichen Nachwuchs zuständigen Leistungssportkoordinator des DHB, legten die deutschen Juniorinnen los wie die Feuerwehr: Nach dem 2:0 und dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Bulgarinnen (5.) setzte sich das deutsche Team bis zur 13. Minute auf 8:1 ab. Die körperlich unterlegenen Gäste fanden keine Mittel, die stabile DHB-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Gute Blockarbeit und eine Torhüterin Dinah Eckerle (Thüringer HC), die acht tolle Paraden zeigte, ließen die Bulgarinnen fast verzweifeln, zumal ihnen die Deutschen immer wieder Bälle abfingen und zu erfolgreichen Gegenstößen ansetzten. So baute Deutschland seine Führung kontinuierlich aus (17:2 in der 23. Minute), ehe Bulgarien mit zwei Treffern in Folge (17:4/24.) Ergebniskorrektur betrieb. Vier Tore in den letzten sechs Minuten der ersten Halbzeit brachten die 21:4-Pausenführung für das deutsche Team.

Nach Wiederanpfiff kassierten die DHB-Talente gleich innerhalb von 20 Sekunden zwei Zeitstrafen, „das brachte uns schon aus dem Rhythmus, zumal wir in Unterzahl vier gegen sechs zwei Hundertprozentige ausgelassen haben - das wird sofort gnadenlos bestraft“, merkte Trainer Thorsten Schmid an. So konnte Bulgarien auf 8:21 verkürzen (35.), ehe sich die Gastgeberinnen wieder fingen, ohne jedoch die Überlegenheit der ersten Hälfte wieder zu erlangen. Am letztlich klaren und auch in dieser Höhe verdienten deutschen  34:16-Sieg gab es jedoch nichts zu rütteln. „Die ersten 30 Minuten waren nahezu perfekt, wir haben viel Tempo entwickelt und sind konsequent zurückgelaufen. Wir haben Bulgarien ins Positionsspiel gezwungen. In der zweiten Halbzeit wurde unser Rhythmus doch erheblich gestört - das müssen wir am Montag gegen Spanien besser machen.“ Zwar habe man beim Normandie-Cup die Ibererinnen mit 27:21 geschlagen, „aber da war Xenia Smits noch dabei, die uns durch ihre Verletzung diesmal fehlen wird.“

Die DHB-Auswahl begann mit Eckerle im Tor und den Feldspielerinnen Beddies, Tissekker, Namat, Wahle, Rode und Rast. Für Isabell Tissekker (Neckarsulmer Sport-Union) hatte Trainer Thorsten Schmid ein Sonderlob: „Sie hat in ihrem Heimspiel eine sehr gute Angriffsleistung gezeigt, fünf Tore erzielt und schöne Anspiele gebracht. Auch in der Abwehr hat sie sich voll reingehängt.“

 

Deutschland - Bulgarien 34:16 (21:4)

Deutschland: Dinah Eckerle (Thüringer HC), Nicole Roth (HC Leipzig); Saskia Rast (HSG Badenstedt/4 Tore), Anna Seidel (TSV Bayer 04 Leverkusen/3), Denise Großheim (HSG Blomberg-Lippe/2), Katharina Beddies (TuS Metzingen/4), Saskia Putzke (TuS Metzingen/4), Kim Lea Wahle (HSG Blomberg-Lippe/4), Isabel Tissekker (Neckarsulmer SU/5), Marieke Blase (Thüringer HC), Johanna Heldmann (TSV Bayer 04 Leverkusen), Maren Weigel (TV Nellingen), Sina Namat (TV Nellingen/2), Louisa Wolf (TV Nellingen), Jennifer Rode (HSG Bensheim/Auerbach/6), Cara Hartstock (SGH Rosengarten-Buchholz)
Bulgarien: Desislava Nedeva, Elif Halil, Viktoriya Marinova; Bilyana Grigorova, Stabislava Dimitrova (6), Bogovesta Yosifova, Petya Kratseva, Gloria Pavlova, Elizabeth Omoregie (2), Kristiyana Blazeheva (1), Lidiya Kovacheva (5), Zhaneta Naydenova (2), Lora Sarandeva, Mariela Yncheva, Mariya Spiridonova, Raina Georgieva.
Schiedsrichterinnen: Viktoria Alpaidze (RUS)/Tatyana Berezkina (RUS)
Zuschauer: 800.

 

Die Qualifikation zur U20-Weltmeisterschaft im Überblick