Deutschland trifft im Halbfinale auf Dänemark und sinnt auf Revanche
31.07.2014 U17 weiblich

Deutschland trifft im Halbfinale auf Dänemark und sinnt auf Revanche

31.07.2014 · Home, Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam · Von: au

Deutschland trifft im Halbfinale auf Dänemark und sinnt auf Revanche

Die Reise geht weiter: Die deutsche Auswahl trifft am Freitag um 19.30 Uhr im Halbfinale der Weltmeisterschaft auf Dänemark. Die Skandinavierinnen retteten sich mit einem Last-Minute-Tor gegen Russland in die Verlängerung, sicherten sich mit dem 29:26 das vierte Halbfinal-Ticket und treffen nun im zweiten Halbfinale auf die Mannschaft von Frank Hamann und Nico Kiener. Zuvor kämpfen Montenegro und Rumänien um 17 Uhr um den Einzug in das Finale.

„Ich bin überwältigt von dem, was die Mannschaft hier heute gespielt hat, obwohl sie schon so viel in den Knochen hat. Ich ziehe den Hut davor, ein solches Spiel hier hinzulegen“, hatte DHB-Coach Frank Hamann nach dem überragenden 35:29-Sieg gegen Korea gesagt. Seine Mannschaft spielte über die komplette Spielzeit sehr diszipliniert, erlaubte sich kaum Fehler und setzte die Anweisungen der Trainer auf dem Parkett um. Auf jede taktische Umstellung der Koreanerinnen hatten Alina Grijseels, Emily Bölk und Co. in ihrer besten Turnierleistung immer die passende Antwort. „Wir hatten uns sehr detailliert und gewissenhaft auf diese schwere Aufgabe vorbereitet und den Spielerinnen wenige, aber wichtige Informationen mitgegeben. Dass sie diese zu 100 Prozent und voller Vertrauen umgesetzt haben, war der Schlüssel zum Erfolg“, erklärte Hamann am Tag danach.

Nun trifft die Mannschaft erneut auf Top-Favorit Dänemark. Bereits in der Vorrunde musste sich das Team mit 24:28 geschlagen geben. Dies ist ein besonderer Ansporn für die DHB-Talente. „Natürlich haben wir dieses Spiel nicht vergessen und sind nun ganz besonders motiviert. Zumal wir auch die beiden knappen WM-Niederlagen der Juniorinnen gegen Dänemark ausgleichen wollen. Die Spielerinnen haben sich geschworen, dass wir nun endlich mal dran sind“, sagte Hamann mit Blick auf die morgige Partie.

Das Trainerteam hatte sich das Match zwischen Russland und Dänemark live angesehen und wurden Zeugen einer spannenden Partie. Vieles sprach zunächst für die Russinnen, die nach 58 Minuten mit 22:20 führten. Doch Dänemark kämpfte sich zurück und erzielte nach einem russischen Fehlpass in der letzten Sekunde den Ausgleichstreffer. In der Verlängerung hatte Dänemark den längeren Atem und siegte mit 29:26. „Das war tierisch spannend und ein ganz hart umkämpftes Match. Die Däninnen sind technisch sehr stark, individuell top ausgebildet. Aber wir werden selbstbewusst dieses Spiel angehen, denn wir haben in den letzten Tagen gezeigt, dass wir auch große Gegner schlagen können“, sagte Hamann, der im Halbfinale auf alle Spielerinnen zurückgreifen kann. „Natürlich gibt es nach zwei Wochen viele Wehwehchen und die medizinische Abteilung arbeitet auf Hochtouren. Luisa Sturm kämpft sich mit Knieproblemen durch das Turnier, Alina Grijseels hat trotz Platzwunde eine überragende Partie gezeigt. Alle Spielerinnen beißen bis zum Schluss auf die Zähne und ziehen gnadenlos durch.“

Nach dem heutigen Ruhetag wird es dann am Freitag um 19.30 Uhr wieder ernst für die DHB-Auswahl. „Wenn wir unsere Spannung halten und erneut über uns hinauswachsen, dann können wir auch diese schwere Aufgabe lösen. Wir freuen uns wahnsinnig auf dieses Spiel und werden wieder alles geben, um den nächsten Schritt zu machen“, blickte Hamann voraus. Das Spiel wird live im Internet übertragen.