„Freuen uns auf jedes Spiel“: Verrückter Spielplan und neue Gegner für die A-Jugend der HSG Konstanz
11.09.2014 Jugend-Bundesligen

„Freuen uns auf jedes Spiel“: Verrückter Spielplan und neue Gegner für die A-Jugend der HSG Konstanz

11.09.2014 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: PM Verein

„Freuen uns auf jedes Spiel“: Verrückter Spielplan und neue Gegner für die A-Jugend der HSG Konstanz

Am 14. September startet er zum dritten Mal im vierten Jahr des Bestehens der A-Jugend-Bundesliga mit dem hochtalentierten Konstanzer Nachwuchs in das Spieljahr 2014/15 der deutschen Eliteklasse. Während die Gegner und der Spielplan feststehen, ist die Leistungsstärke seines und der gegnerischen Teams dabei noch – wie immer im Jugendbereich nach jährlichen großen Personalrochaden – die große Unbekannte.

Zumindest aus der letzten Saison bekannt sind dem Konstanzer Trainer dabei die Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten aus Balingen, Göppingen und die der Rhein Neckar Löwen, die in der vergangenen Saison bis in das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft vorgedrungen und dort am seit Jahren absolut dominierenden deutschen Jugend-Meister Füchse Berlin gescheitert war.

Neu in der Südstaffel sind auch drei West-Teams der vergangen Spielzeit. Die Talente des Bundesligaaufsteigers TSG Friesenheim, die es nach Erreichen des zweiten Platzes bis in das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft geschafft hatten, sowie der auf Platz fünf gelandete Zweitliga-Nachwuchs der HG Saarlouis und die neuntplatzierte HG Oftersheim/Schwetzingen wurden nun der Südgruppe zugeteilt. „Der Süden ist, auch im Vergleich zu den anderen Staffeln, extrem ausgeglichen – und dieses Jahr noch mehr als zuvor. Die Erfahrung der Vereine, der Trainer und der Verantwortlichen wächst und bringt immer mehr Qualität mit sich“, schätzt Christian Korb die Staffel auch im Hinblick auf die neuen Teams aus dem Westen als sehr leistungsstark ein.

Erstmals in der Bundesliga mit dabei sind zudem die Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder und SV 64 Zweibrücken. Die Rheinland-Pfälzer aus der kleinsten kreisfreien Stadt Deutschlands sind zugleich die erste Hürde, die die Konstanzer auf dem Weg zum angestrebten Platz sechs und der damit verbundenen direkten Qualifikation für die Bundesliga-Saison 2015/16 meistern müssen.

Am Sonntag, 14. September, um 14.00 Uhr muss die HSG Konstanz das erste Mal reisen.

Nach der ersten Auswärtsaufgabe muss die HSG noch zweimal reisen, sodass sie erst am vierten Spieltag am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober, um 16.00 Uhr das erste Heimspiel gegen die HG Saarlouis bestreiten darf. Doch es kommt noch dicker für den HSG-Nachwuchs, denn nach dem ersten Auftritt in eigener Halle muss man sogar viermal in Folge auswärts antreten, sodass bis zum achten Spieltag sieben Auswärtsspiele und lediglich ein einziges Heimspiel auf dem Programm stehen.

Eine echte Herausforderung und ein extrem schweres Auftaktprogramm für die Korb-Sieben, auch wenn anschließend sechs Heimspiele hintereinander anstehen. Christian Korb trägt es mit Fassung: „Man muss ehrlich sein: DHB, Auswahl und erste Mannschaften gehen vor. Hinzu kommen die Aspekte der knappen Hallenkapazitäten und die gegenseitige Rücksichtnahme unter den Vereinen. Wir nehmen den Spielplan, wie er kommt und freuen uns auf jedes Spiel.“

„Die SG Kronau/Östringen, SG Pforzheim/Eutingen, TSG Friesenheim und JSG Echaz-Erms muss man auf der Rechnung für ganz oben haben“, hat Christian Korb seine Favoriten ausgemacht. Zwar habe auch er „sehr gute Spieler“ hinzubekommen, doch derzeit bereitet ihm der enorme Anfahrtsweg einiger Spieler noch Probleme in der Vorbereitung – was sich allerdings mit Beginn des neuen Semesters etwas bessern soll. Zudem behindern langwierige Verletzungen den Trainingsalltag, wo es erklärtes Ziel von Korb ist, „die Jungs zu guten Handballern zu formen. Dazu sind sie wie wir bereit. Unsere Leistungskurve geht im Rückblick auf die letzten Jahre eindeutig nach oben. Der Erfolg des Teams ist jedoch nicht primär, den nehmen wir mit, weil gute Spieler auch den Druck und die Erfahrung brauchen.“

Noch wichtiger als schlichte Platzierungen ist ihm die individuelle Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers mit dem Ziel, dass möglichst viele „seiner“ Talente den Sprung in die Drittligamannschaft der HSG Konstanz meistern. „Wir hatten letztes Jahr eine reelle Chance, zwei Spieler unter die besten drei Torschützen der Liga zu bekommen und hatten nach sehr guten Leistungen immer wieder Tuchfühlung zur Spitze. Am Ende ging uns mit dem Abitur und einem durch viele Verletzungen immer dünner werdenden Kader die Luft aus. Wenn die Spieler voll mitziehen und auf einiges verzichten, können sie sich auch belohnen.“

Platz sechs und die direkte Bundesliga-Qualifikation für die darauffolgende Saison ist dennoch ein Teil der erstrebten Belohnung. „Alle Teams machen sehr gute Arbeit, der sportlichen Entwicklung und dem Handball tut die Bundesliga gut“, zeigt sich Korb schon froh über die erneute Bundesliga-Teilnahme seiner Mannschaft und sieht die Einführung zugleich als richtigen Weg für eine bessere Jugendförderung.