Bernhard Bauer beim Fan-Treffen in Doha: „Wollen Serviceleistungen mittelfristig ausbauen“

Der Deutsche Handballbund will mittelfristig die Serviceleistungen für sein Fans über den Fanclub Deutsche Handball-Nationalmannschaften optimieren. Das teilte Präsident Bernhard Bauer am Dienstagnachmittag während eines vom Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH) initiierten Gedankenaustausches im Hotel Edzan in Doha (Katar) mit. Bauer: „Handball ohne Fans ist wie Spätzle ohne Linsen. Wir müssen und wollen über den Fanclub Deutsche Handball-Nationalmannschaften unseren Fans insgesamt einen besseren Service bieten.“

Bauer sprach während des Treffens unter anderem von einer Optimierung des Ticketings nicht nur bei Spielen der Nationalmannschaften in Deutschland, sondern speziell auch bei Europa- und Weltmeisterschaften, etwaigen Platzreservierungen in den Arenen für die Anhänger der DHB-Teams und einem einheitlichen Auftreten der Fans, das der Deutsche Handballbund unterstützen werde.

Anleihen für Ideen könnte Dominic Pütz, Mitarbeiter der DHB-Geschäfsstelle in Dortmund, der zukünftig den Fanclub Deutsche Handball-Nationalmannschaften betreuen soll, etwa im Nachbarland Dänemark nehmen. Was der vergleichsweise eher kleine Verband in den vergangenen 30 bis 40 Jahren auf die Beine gestellt hat, sei unglaublich. „Wir brauchen eine eigene Fan-Kultur, müssen die noch Stück für Stück aufbauen. Wir stehen ganz am Anfang“, sagte der DHB-Präsident.

Bernhard Bauer fordert die Fans zum Engagement auf. „Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle werden das alleine nicht schaffen.“ Er sagte zu, dass kurzfristig die Ergebnisse des Fanclub-Workshops am Rande des „Tags des Handballs“ im September in Frankfurt gesichtet werden, schloss eine Neuauflage des Arbeitstreffens nicht aus. „Wir brauchen eure Hilfe.“

An die 500 Fans, zum Teil aus Deutschland angereist, zum Teil aber auch deutsche Gastarbeiter in Katar, begleiten aktuell die Spiele der Männer-Nationalmannschaft im Zuge der Handball-Weltmeisterschaft in Doha. Bernhard Bauer: „Vor dem Hintergrund der Entfernung sind die Mannschaft und ich begeistert von dem, was unsere Fans hier auf die Beine stellen.“