Weibliche Jugend siegt in Norwegen gegen Serbien mit 27:22

Die deutsche Jugend-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg ins internationale Turnier in Norwegen gestartet. Das Team von Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova gewann zum Auftakt mit 27:22 gegen Serbien und trifft nach dem morgigen Ruhetag am Samstag auf Gastgeber Norwegen. Erfolgreichste Werferin für die DHB-Auswahl war Linksaußen Jennifer Souza mit sechs Treffern, als beste Spielerin wurde Torhüterin Lea Rüther ausgezeichnet.

Die deutsche Auswahl startete unkonzentriert in die Partie und ließ sich in den Anfangsminuten viel Luft nach oben. „Teilweise haben wir unsere Angriffsphilosophie schon ganz gut umgesetzt, aber die Spielerinnen konnten ihre individuellen Stärken noch nicht in allen Phasen der Partie auf das Parkett bringen“, sagte Hamann nach dem Abpfiff. Vor allem Torhüterin Lea Rüther war es zu verdanken, dass die DHB-Talente mit vier Toren Vorsprung in die Kabine gehen konnten.

Auch im zweiten Abschnitt zeigte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Obwohl die deutsche Mannschaft das klar bessere Team war, gelang es auch in den zweiten dreißig Minuten nicht, sich deutlich abzusetzen. „Im Angriff haben wir zu oft die falschen Entscheidungen getroffen und unvorbereitete Würfe haben nicht den Weg ins Tor gefunden. So haben wir uns um einen noch höheren Sieg gebracht“, erklärte Frank Hamann. Am Ende zeigte die Hallentafel den 27:22-Endstand an.

„Man hat deutlich gesehen, wie die Spielerinnen sich bemühen, das Konzept umzusetzen. Oft vergessen sie dabei, die Handbremse zu lösen und ihre individuellen Fähigkeiten abzurufen. Das zeigt, dass die junge Mannschaft viele Spiele braucht, um die nötige Wettkampfhärte zu erlangen und internationale Erfahrung zu sammeln“, erklärte Maik Nowak, der für den weiblichen Nachwuchs verantwortliche Leistungssportkoordinator.

Das Turnier ist die Generalprobe für die EM-Qualifikation vom 20. bis 22. März, wo die deutsche Auswahl in Budapest auf Ungarn, Griechenland und die Ukraine trifft. „Das nächste Spiel am Samstag wird der letzte große Härtetest vor der Quali. Norwegen wird noch einmal ein ganz anderer Gradmesser sein und uns alles abverlangen. Wir wollen sechzig Minuten dagegenhalten und mit einem guten Gefühl nach Hause fliegen“, blickt Frank Hamann voraus. Am morgigen spielfreien Tag steht zunächst ein Training an, bevor das Team gemeinsam ein norwegisches Volksfest besucht und die Partie Norwegen gegen Serbien verfolgt.

Das deutsche Aufgebot:

Tor: Lea Rüther, Celina Meissner
Feld: Saskia Probst (4 Tore), Amelie Berger (2), Nina Fischer (1), Isabell Hurst (1), Emely Theilig (1), Lena Smolik (2), Jennifer Souza (6), Vildana Halilovic (2), Lucie Kretzschmar, Julia Herbst (3), Lea Rüther, Amelie Bayerl (1), Anna Widmaier (1), Nathalie Schwarz, Jennifer Kämpf (1)