Ferndorfs Trainer Erik Wudtke nach dem 30:27 in Korschenbroich: „Die Mannschaft ist sehr gereift“
29.03.2015 3. Liga

Ferndorfs Trainer Erik Wudtke nach dem 30:27 in Korschenbroich: „Die Mannschaft ist sehr gereift“

29.03.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Ferndorfs Trainer Erik Wudtke nach dem 30:27 in Korschenbroich: „Die Mannschaft ist sehr gereift“

Packender hätte das Freitagabend-Spiel in der 3. Liga West kaum sein können. Am Ende war es dann aber doch so wie eigentlich immer zuletzt, wenn der TuS Ferndorf beteiligt war: Der Spitzenreiter setzte sich durch, feierte einen 30:27 (15:11)-Erfolg beim TV Korschenbroich und damit seinen 24. Sieg in Serie. „Das Spiel drohte zu kippen, aber wir haben uns zusammengerissen und die Wende verhindert“, sagte Trainer Erik Wudtke, als er an die Phase dachte, in der der TVK zum 25:25 ausgeglichen hatte. „Die Mannschaft ist sehr gereift”, erklärte der 42-jährige TuS-Coach. „Das war eine enge Kiste, eine richtige Aufgabe.“

Keine Frage: Diese beiden Punkte waren auf dem Weg zur Meisterschaft und in die 2. Bundesliga ein sehr, sehr wichtiger Baustein. Für diesen Baustein musste der Tabellenführer vor 563 Zuschauern in der Waldsporthalle jedoch einen sehr, sehr hohen Aufwand betreiben – zum ersten Mal, nachdem er mit 1:4 gestartet war und erst beim 7:7 dank Heider Thomas erstmals nach dem 1:1 wieder den Ausgleich geschafft hatte; zum zweiten Mal, als er sich im zweiten Abschnitt eine Sieben-Minuten-Torauszeit genommen hatte. Mathias Deppisch, Justin Müller, zweimal Marcel Görden per Siebenmeter sowie erneut Mathias Deppisch stellten nach dem 20:25 den Ausgleich für den TV Korschenbroich her.

Diesen 5:0-Lauf des Teams von Trainer Ronny Rogawaski, der mit seinem Team sehr zufrieden war, konnte Erik Wudtke auch mit einer Auszeit nicht stoppen, die er beim 25:22 genommen hatte. Und direkt nach dem 25:25 zückte der Ferndorfer Coach erneut die Grüne Karte. „Nach der Pause“, sagte später Erik Wudtke, „haben wir mit der offensiven Korschenbroicher Deckung wirklich Schwierigkeiten gehabt. Wir haben uns auch zu wenig bewegt. Das waren ein echter Prüfstein und ein guter Vorgeschmack auf eventuelle Auswärtsspiele in der 2. Bundesliga.“

Auch beim 26:26 war alles noch völlig offen. Aber dann wurde auch eines sehr deutlich, was in dieser Saison beim Spitzenreiter doch enorm gewachsen ist: das Selbstvertrauen. Heider Thomas und Bennet Johnen brachten den TuS mit 28:26 nach vorne und damit auf Kurs Richtung Siegerstraße. Zumal Korschenbroichs Henrik Schiffmann nach seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde und Alex Koke eine halbe Minute vor dem Ende mit seinem sechsten Siebenmeter-Treffer (Quote 86 Prozent) zum 29:27 vollstreckte.

„Das war ein Spiel auf Augenhöhe zweier wirklich starker Mannschaften“, meinte der spielende Co-Trainer des TuS Ferndorf und sprach den Korschenbroichern ein großes Kompliment aus. „Sie waren hervorragend eingestellt und haben uns das Leben schwer gemacht”, sagte Alex Koke.

TV Korschenbroich: Keutmann, Köß – Schiffmann (2), Deppisch (3), Wolf (4), Görden (9/5), Neukirchen (2), Zidorn (4), Schreiner, Gelbke, Müller (2), Zimmermann (1).

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl – Keusgen, D. Breuer (3), Koke (10/6), S. Breuer (2), Thomas (2), Weis (6), Johnen (3), Bettig, Barkow (1), Schneider (2), Mestrum (1).