ENDLICH, dem DRHV gelingt in Bad Blankenburg der dritte Auswärtssieg

Es war ein sehr hartes Stück Arbeit bis am Sonntagabend kurz vor 18 Uhr in der Bad Blankenburger Guts-Muths-Sporthalle der dritte Auswärtssieg des Dessau-Roßlauer HV feststand. Davor lagen 60, vor allem von der Spannung lebende, Spielminuten die überwiegend die Gastgeber beim 32:30-Sieg der Gäste in der Vorhand sahen.

Mit seinem einzigen Feldtor eröffnete Tomas Pavlicek den Torreigen zur ersten DRHV-Führung beim 0:1, ehe die Mannschaft von HSV-Trainer Rüdiger Bones über die Zwischenstände 3:1(5. Minute), 6:3 (10.) und 11:7 (18.) das Zepter übernahm. Dessau-Roßlaus Coach Uwe Jungandreas unterbrach nun per Grüner Karte und ordnete seinen Positionsangriff neu. Immer wieder hatte man sich im Zentrum der massiven HSV-Abwehr festgerannt oder technische Fehler produziert. Marek Vanco wechselte von der Mitte auf seine Spezialposition auf Linksaußen, Lukas Krug kam kurzzeitig für Kapitän Robert Lux und Franz übernahm die Spielmacherrolle.

Nun kam etwas mehr Struktur und auch Druck in das Angriffsspiel der BEAVERS, ergebnistechnisch änderte sich dennoch zunächst nur wenig. Erwartungsgemäß war kaum ein Leistungsunterschied zwischen dem Tabellendreizehnten und dem Siebenten zu erkennen und die Thüringer verteidigten weiter ihren Vorsprung (14:10, 22., 17:14, 30.). Mit seinem fünften Tor stellte Lux den 17:15-Halbzeitstand her, der für die Bauhausstädter alle Chancen offen hielt.

Nach Wiederanpfiff konnten die Hausherren noch einmal auf vier Treffer davon ziehen (19:15, 33.). Dann begann die Aufholjagd des DRHV 06. Die nun etwas offensivere, vor allem aber aggressivere Abwehr der Dessau-Roßlauer provozierte zunehmend Fehler im HSV-Angriff die vor allem vom pfeilschnellen Vanco über Gegenstoß „verwertet“ wurden. Dies sollte der am Ende spielentscheidende Unterschied werden, gelangen doch der Bones-Sieben aufgrund des vorzüglichen Rückwärtsverhaltens der BEAVERS kaum Kontertore.

Beim 21:21 (41.) war das Match wieder völlig offen und wogte eng bis zum 25:25 (49.). Noch in der gleichen Spielminute gelang Vanco über einen weiteren Konter die 25:26-Führung, welche die Gäste nicht mehr hergaben. Auf beiden Seiten wurden in den turbulenten Schlussminuten etliche klare Chancen nicht verwertet und Torwart Christian Hoffman parierte schwerste Bälle, was für ein Übergewicht bis zum 28:31 (57.) sorgte.

Bad Blankenburg erzielte beim 30:31 nochmals den Anschluss, ehe der überragende Marek Vanco mit seinem elften Treffer vier Sekunden vor Ultimo alles klar machte.

Durch den lang ersehnten Auswärtserfolg gab es für den DRHV 06 auch einen tüchtigen Ruck in der Tabelle der Oststaffel. Platz Fünf bedeutet Saisonbestwert und ist Beleg für die gute sportliche Entwicklung der vergangenen Monate.

Dessau-Roßlauer HV: Christian Hoffmann, Federico Sincich - Tomas Pavlicek (3/2), Christian Schöne, Daniel Holtz, Franz Breu (3), Sebastian Donath (1), Marek Vančo (11), Robert Lux (7), Radek Sliwka (4/1), Lukas Krug (2), Daniel Schmidt (1).

HSC Bad Neustadt: Tobias Jahn, Felix Herholc - Elvijs Borodopvskis (5), Ivo Havel (2), Juraj Niznan (4), Paul Weyrauch (7/3), Robert Römermann (2), Martin Müller, Igor Ardan (1), Michal Mrozek (1), Radoslav Miler (7), Alexander Werner (1), Marcel Werner.

Siebenmeter: HSV 5/3, DRHV 5/3.

Zeitstrafen: HSV 8 x 2, DRHV 7 x 2.