GWD Minden II verpasst Sensation bei Eintracht Hagen
01.04.2015 3. Liga

GWD Minden II verpasst Sensation bei Eintracht Hagen

01.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

GWD Minden II verpasst Sensation bei Eintracht Hagen

Die 28:29 (15:16)-Niederlage von GWD Minden II beim Tabellenzweiten Eintracht Hagen lässt aus Mindener Sicht zwei Schlüsse zu. Erstens: Eintracht Hagen scheint GWD Minden II zu liegen. Denn das Hinspiel in Dankersen wurde gewonnen und nun mit einem ganz knappen Kader ein sehr beachtliches Resultat erzielt. Zweitens: Die Bundesliga-Reserve ist nach langer Durststrecke und dem Sieg zuletzt gegen die HSG Krefeld wieder im Aufwind.

Es waren Kleinigkeiten und vor allem ein in der Schlussphase glänzend aufgelegter Almantas Savonis im Hagener Kasten, die das Spiel entschieden. Denn ein Sieg war für das Team von Trainer Markus Ernst beim Spitzenteam absolut in Reichweite. Aber in den Schlussminuten scheiterten Artjom Antonevitch und Julien Knickmeier am litauischen Schlussmann von der Siebenmeter-Linie und verpassten so die Sensation.

Denn die Weserstädter reisten gerade einmal mit acht Feldspielern in die Brandt-Stadt und sahen sich nach elf Minuten einem frühen 3:8-Rückstand gegenüber. Besonders Hagens Kreisläufer Julian Renninger nutzte die Freiräume in der Mindener 3:2:1-Dekung aus und kam in der Anfangsphase zu drei Treffern. Bis dahin hatten lediglich Christopher Kunisch, der zu Beginn in Manndeckung genommen wurde, Jannik Jungmann und Max Hösl für die Grün-Weißen getroffen. Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Dankerser vor 300 Zuschauern zu ihrem Spiel, kämpften sich Stück für Stück harn und waren beim 8:10 (18. Minute) wieder in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel schien es, als ob sich der haushohe Favorit doch in souveräner Manier durchsetzen würde. Beim 20:25 (47. Minute) schien die Messe gelesen zu sein. Aber weit gefehlt. Die GWD-Youngsters schwangen sich noch einmal zu einer Aufholjagd auf. Besonders das Trio Hösl, Antonevitch und Jungmann zeigte sich in dieser Phase treffsicher und beim 27:28-Anschlusstreffer durch Hösl schien die Eintracht zu wanken. Aber sie fiel eben nicht. Mehr als der Anschlusstreffer durch Lucas Schneider 15 Sekunden vor Sirene war nicht mehr drin.

„Wir hatten die Eintracht am Rand einer Niederlage. Leider haben am Ende Kleinigkeiten gefehlt“, so GWD II-Trainer Markus Ernst, dessen Team „spielerisch und kämpferisch eine starke Leistung geboten“ habe.

Eintracht-Coach Lars Hepp, dessen Team den dritten Heimsieg in Folge holte und die Vizemeisterschaft sicher hat, meinte: Wir waren heute sicherlich das glücklichere Team. Wir haben unseren Job erfüllt. Mit Licht und Schatten.“

GWD Minden II: Krieter, Räbiger - Gräfe, Kunisch 2/2, Jungmann 5, Hartwich, Knickmeier 2/1, Hösl 7, Antonevitch 8/1, Schneider 4.