„The Beavers“ mit mehr Biss – Bad Blankenburg gibt gegen Dessau-Roßlau Führung aus der Hand

Auch beim zweiten Anlauf in dieser Saison, gelingt es dem HSV Bad Blankenburg bei der 30:32 (17:15)-Heimniederlage nicht, den Dessau-Rosslauer HV zu schlagen. Dabei begann der HSV sehr konzentriert und zeigte von Anfang an, dass er auf keinen Fall die Felle wegschwimmen lassen wollte. Beispielhaft für die erste viertel Stunde der Partie, die kompromisslos gewonnenen Zweikämpfe von Robert Römermann (2), in deren Folge die Bad Blankenburger mit drei Treffern in Führung gingen.

Dabei half die sehr gute Torhüterleistung von Felix Herholc, welcher zwei Strafwürfe in der ersten Halbzeit parierte. Die Anhaltiner bekamen zwar das Spiel im weiteren Verlauf besser in den Griff, liefen aber dem Vorsprung des HSV Bad Blankenburg stets hinterher. Wie das Trefferbild zeigt, war den Spielern aus der Lavendelstadt bewusst, nur gemeinsam kommt man zum Erfolg. Markantester Werfer in Durchgang eins war Radoslav Miler (7), welcher nach seiner Verletzung später im Spiel noch schmerzlich vermisst werden würde. Das Einzige, was das positive Gesamtbild der ersten Halbzeit trübte, waren die vergebenen Möglichkeiten beim doppelten Überzahlspiel fünf Minuten vor der Pause.

Nach der Halbzeitpause entwickelte sich ein munteres Handballspiel. Hierbei wurde deutlich, dass zwei gleichstarke Teams aufeinander trafen. In dieser Phase des Spiels agierten die Dessauer konsequenter im Ausnutzen der Tormöglichkeiten. Wie so oft in dieser Saison, ließ der HSV Bad Blankenburg, zu viele Chancen auf der Platte unvollendet liegen. Das nutzten „The Beavers“ souverän aus, erkämpften sich den Ausgleich und gingen schließlich in der 49. Minute in Führung.

Die Anhänger des HSV Bad Blankenburg spürten, das ihr Team jetzt dringend Unterstützung braucht. Die Guts-Muths Halle kochte und glich einen Hexenkessel. Angepeitscht von den Fans nahmen die Thüringer den Kampf an. Doch leider lösten technische Fehler die verworfenen Chancen ab. Als in der 57. Minute Radek Sliwka (4) den Treffer zum 28:31 markierte, schien die Entscheidung gefallen.

Damit wollten sich die Spieler um Trainer Rüdiger Bones nicht abfinden, Michal Mrozek (1) und Juraj Niznan(4) verkürzten bis kurz vor Schluss auf 30:31. Das der HSV Bad Blankenburg in dieser Saison nicht gerade mit Glück gesegnet ist, zeigte dann die vorletzte Situation des Spieles. Der mehr als verdiente Ausgleichstreffer der Bad Blankenburger wurde auf Grund eines vermeintlichen Schrittfehlers nicht gegeben. Wie später Videobilder bewiesen, war der Ausgleichstreffer von Elvijs Borodovskis regulär. Den daraus resultierenden Gegenangriff, verwandelte Marek Vanco (10) zum 30:32 Siegtreffer für den Dessau-Rosslauer HV.

HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Elvijs Borodovskis (5), Ivo Havel (2), Juraj Niznan (4), Paul Weyhrauch (7), Robert Römermann (2), Martin Müller, Igor Ardan (1), Michal Mrozek (1), Radoslav Miler (7), Alexander Werner (1), Marcel Werner.