Gummersbacher U23 will sich von Wiesbaden nicht kalt erwischen lassen
11.04.2015 3. Liga

Gummersbacher U23 will sich von Wiesbaden nicht kalt erwischen lassen

11.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 will sich von Wiesbaden nicht kalt erwischen lassen

Für die U23 des VfL Gummersbach geht am Sonntagnachmittag der Kampf um den Klassenerhalt weiter. Tabellenschlusslicht Wiesbaden ist der nächste Gegner. Eine lösbare Aufgabe, wie man vielleicht meinen könnte, allerdings hat die HSG zuletzt mit Siegen gegen Korschenbroich und Minden aufhorchen lassen. Und auch gegen Lemgo II mit 32:35 ein mehr als akzeptables Ergebnis erzielt.

Nun kommt der VfL in die Wiesbadener Sporthalle, in der Gastgeber völlig befreit aufspielen können, wie VfL-Trainer Georgi Sviridenko sagt. „Solche Spiele haben immer einen besonderen Charakter“, weiß der Coach des Gummersbacher Bundesliganachwuchses. Seine Spieler müssen sich voll auf diese Partie konzentrieren und die richtige Einstellung finden. Die hatte das junge Team zuletzt gegen Duisburg, Ratingen und Zweibrücken gezeigt, als jeweils zwei Punkte eingefahren wurden, ehe die HSG Krefeld einen Sahnetag erwischte und Gummersbach deklassierte. Ein Spiel, das Sviridenko bereits abgehakt hat. „Der Blick geht ganz klar nach vorne. Alles andere macht keinen Sinn. Wir haben als Aufgabe den Klassenerhalt vor Augen. Und die wollen wir möglichst bald lösen.“

Den Gegner Wiesbaden hat Sviridenko zuletzt als äußerst aggressiv erlebt. In vier Spielen habe es sechs Disqualifikationen gegeben. Das zeuge davon, wie der Gegner in der Deckung agiere. Gummersbach müsse die zuletzt bewiesene Geduld zeigen. „Wir müssen aufpassen, dass uns Wiesbaden nicht kalt erwischt.“

Derweil stehen fünf Spiele vor Saisonende die nächsten personellen Veränderungen bei der U23 fest, nachdem Philipp Jaeger schon vor Wochen bekannt gegeben hatte, dass er den VfL verlässt. Jetzt haben Linksaußen Till Margraf und Rechtsaußen Loic Beckers dem Verein mitgeteilt, dass sie in der kommenden Spielzeit für den Oberligisten HSG Siebengebirge spielen werden. Zudem wechselt der zuletzt so stark aufspielende Srdjan Predragovic in die Schweizer Nationalliga zu den Grashoppers Amicitia Zürich.

„Wir wünschen Till und Loic bei ihrem neuen Verein viel Erfolg bei ihren künftigen Aufgaben“, sagt der sportliche Leiter der Handballakademie, Jörg Lützelberger. Er rechne fest damit, dass die U23 trotz der aktuellen Veränderungen in Wiesbaden um zwei weitere Punkte kämpfen und in den in den kommenden Spielen alles daran setzen werde, gemeinsam für den Klassenerhalt einzustehen. Der VfL wolle auch in der kommenden Saison in der dritten Liga seine jungen Talente Spielpraxis im Herrenbereich sammeln lassen und so an die erste Bundesliga heranführen.

VfL-Geschäftsführer Frank Flatten sagt derweil, dass er die weitere Entwicklung von Srdjan Predragovic in der Schweiz mit großem Interesse verfolgen werde. Mit den Linkshändern Mark Bult, Florian von Gruchalla, Magnus Persson, Tobias Schröter und Florian Baumgärtner sei der Verein allerdings sehr gut auf der rechten Angriffsseite mit Linkshändern aufgestellt.

Ob Predragovic am Wochenende in Wiesbaden spielen kann, ist allerdings noch offen. Nach seinem Muskelfaserriss wird er voraussichtlich am Freitag wieder ins Training einsteigen und bei der Auswärtspartie, wenn überhaupt, nur Kurzeinsätze haben, wie Lützelberger sagt. „Das Risiko, dass er noch länger ausfällt, wollen wir nicht eingehen, denn wir werden Srdjan noch bei unserem Restprogramm dringend brauchen.“

Tobias Schröter hingegen wird am Sonntag nicht bei der Bundesligamannschaft sein, wenn diese die HSG Flensburg-Handewitt in der Schwalbe-Arena zu Gast hat. Der Linkshänder, der zuletzt gegen Hannover in der ersten Bundesliga 40 Minuten auf dem Platz gestanden hatte, soll die U23 unterstützen. „Wir werden Pepe bei der Bundesliga sicherlich schmerzlich vermissen, zumal auch Mark Bult als weiterer Linkshänder nicht spielen kann. Trotzdem haben wir entschieden, dass er mit der U23 nach Wiesbaden fahren soll“, so Lützelberger.