Marienberg mit Eichhörnchen-Taktik zum Sieg über Bad Salzuflen
12.04.2015 3. Liga

Marienberg mit Eichhörnchen-Taktik zum Sieg über Bad Salzuflen

12.04.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marienberg mit Eichhörnchen-Taktik zum Sieg über Bad Salzuflen

Mit einer erneut sehr guten Mannschaftsleistung hat der HSV 1956 Marienberg die Zielvorgabe ihres Trainers Robert Flämmich erfüllt. Als Zweitplatzierter der 3. Liga Staffel Ost wurde seine Sieben bei dem 37:32 Sieg gegen den noch abstiegsgefährdeten Tabellenzehnten Handball Bad Salzuflen seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich wie von ihm vorgegeben vorzeitig die Bronzemedaille.

„Nun können wir relaxt in die letzten beiden Partien gehen und mal schauen, ob es uns gelingt, vielleicht sogar noch den aktuellen Silberrang zu verteidigen“, blickt der HSV-Coach nach diesem tollen Zwischenerfolg des Liga-Neulings schon wieder voraus. Bevor der beachtliche 17. Drittliga-Sieg und der bemerkenswerte 37:11 Punktestand seiner Mannschaft von den HSV-Fans mit stehenden Ovationen bejubelt werden konnte, mussten sich die HSV-Damen gegen die lange Zeit auf Augenhöhe mithaltenden und nicht wie ein Abstiegskandidat aufspielenden Gäste mächtig ins Zeug legen.

„Es war ein hartes Stück Arbeit gegen Bad Salzuflen. Anders als im Hinspiel waren sie sehr bissig, haben leidenschaftlich gekämpft und uns das Leben recht schwer gemacht. Das hat man schon in den ersten 13. Minuten gesehen, als wir stets nur nachziehen konnten. Nur gut, dass wir im Angriff dann aber zu überzeugen wussten und somit stets vorlegten. Ich habe mich gefreut, dass alle eingesetzten Feldspieler getroffen haben. Dank der „Eichhörnchen-Taktik“ - Ruhe bewahren und den Vorsprung langsam ausbauen - konnten wir auf die Siegerstraße einbiegen und uns die Bronzemedaille vorzeitig sichern – riesen Kompliment an die Mannschaft“, so das Fazit zur interessanten und torreichen Partie vom zufriedenen HSV-Coach.

Denn die selbstbewusst aufspielenden Gäste führten bis dahin fünfmal (1:0/2:1/3:2/ 4:3/5:4). Bei ihrem letztmaligen Gleichstand (7:7/15.) und bis zu ihrem 12:13 Rückstand (25.) spielten sie auf Augenhöhe mit. Mit einem Zwischenspurt setzte sich die HSV-Sieben bis zur Pause mit 18:14 etwas ab, ohne dass damit aber eine Vorentscheidung gefallen war. In den folgenden zehn Minuten lagen die Erzgebirgerinnen stets mit drei bis fünf Toren in Front, ehe sie diesen auf den höchsten Stand (28:21/ 44.) ausbauen konnten. Ähnlich ging es so weiter (30:24/ 47.), bevor die Bad-Städterinnen wieder gefährlich zum 34:30 (54.) herankamen. Lucie Hribova mit ihrem fünftenTreffer, die herausragendste Torschützenbeste des Tages Evelina Kalasauskaite (10) sowie Kreisspielerin Vicky Schütze (5) trafen zum 35, 36 und 37:30 (57.) und stellten damit den nie ernsthaft gefährdeten aber schwer erkämpften Sieg sicher. Letztere holte zudem einige Siebenmeter heraus, nachdem sie oftmals in die Zange genommen wurde. Jana Foksova (9/6) und Eva Kracmanova (5/1) verwandelten diesmal alle Strafwürfe. Bei den Gästen waren Anna Giuruki und Eniko Beke (je 8) die Torschützenbesten. Ihr Trainer Axel Carls war trotz der Niederlage mit der Leistung seines Teams zufrieden.

„ Dieser Erfolg ist ein schöner Lohn für eine tolle Saison und es freut mich vor allem auch für unsere treuen Fans“, meinte Flämmich abschließend.

HSV Marienberg: Denise Reichel/ Nataliya Gaiovych (Tor), Jana Foksova (9/6), Evelina Kalasauskaite (10), Eva Kracmanova (5/1), Lucie Hribova (5), Vicky Schütze (5), Dominika Selucka (n.E.), Karin Schererova (1), Stephanie Gaitzsch (1), Nikolett Pavel (1).

Zuschauer. 210, Siebenmeter: 7/7 HSV, 1/1 Salzuflen , Zeitstrafen: HSV 3, Salzuflen 1,

Schiedsrichter: Daniel Beyer, Mike Höhne, Sekretär: Katja Müller Zeitnehmer: Tina Weigel.