Gummersbacher U23 sichert sich wichtige Punkte im Abstiegskampf - Sieg in Wiesbaden
14.04.2015 3. Liga

Gummersbacher U23 sichert sich wichtige Punkte im Abstiegskampf - Sieg in Wiesbaden

14.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 sichert sich wichtige Punkte im Abstiegskampf - Sieg in Wiesbaden

Mit einem 24:23 (15:9)-Erfolg gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden ist die U23 des VfL Gummersbach dem sicheren Ufer in Sachen Klassenerhalt ein großes Stück näher gekommen. Vier Spiele hat der Bundesliganachwuchs noch zu absolvieren. Und mit aktuell 22:30 Punkten hat die Mannschaft von Trainer Georgi Sviridenko vier Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz, den nach diesem Wochenende der VfL Gladbeck mit 18:34 Punkten belegt.

Entsprechend gut war die Stimmung auf der Heimreise, wenngleich das Ende der Partie zu einer nervenraubenden Angelegenheit wurde und der schon sich geglaubte Sieg beinahe noch den Gummersbachern aus den Händen gerissen worden wäre.

„Wir haben vor allem in den ersten 30 Minuten sehr gut gespielt, alles lief nach Plan“, so Sviridenko, „doch in den zweiten 30 Minuten haben wir aufgehört zu spielen. Wir haben es selber verschuldet, dass Wiesbaden nach dem zwischenzeitlichen Vorsprung noch einmal derart rangekommen ist.“

Nach dem Debakel von Krefeld hatte sich der VfL viel vorgenommen, allerdings bekam Sviridenko schon am Samstag die erste schlechte Nachricht, denn Rechtsaußen Tobias Schröter sollte nun doch bei der Bundesligapartie gegen die SG Flensburg-Handewitt bei den Gummersbacher Profis dabei sein. Er konnte kurzfristig wegen der zugespitzten Personalsituation des HBL-Teams doch nicht helfen. Und sein zweiter Spezialist für eine offensive 4:2-Deckung, Marc Erlinghagen, meldete sich am Sonntagmorgen kurz vor der Abfahrt nach Wiesbaden mit Magen-Darm krank.

„Da musste ich erst einmal umstellen“, so Sviridenko, der die Mannschaft mit einer – dann auch gut funktionierenden - 6:0-Deckung beginnen ließ und nach Toren von Srdjan Predragovic, Davidson Idahosa und Alexander Arnold schon bald die 3:0-Führung für die Gäste miterlebte, zumal Davidson Idahosa Wiesbadens Yakub Kaplan massiv in seinen Kreisen störte. Mit nur zwei Feldtoren blieb dieser deutlich unter seiner zuletzt gezeigten Möglichkeiten.

Bis zum Ende der ersten Hälfte konnte der VfL seinen Vorsprung auf bis zu sechs Toren ausbauen, und nach dem Wiederanpfiff zunächst auch noch sicher verwalten. Doch dann schien der Faden zu reißen. „Das war so, als hätte man einen Schalter umgelegt“, beschrieb Sviridenko das Spiel der Mannschaft, hatte selber aber keine Erklärung für das andere Gesicht seines Teams. Zuerst scheiterte Predragovic vom Siebenmeterpunkt, dann musste Kreisläufer Alexander Arnold für zwei Minuten vom Platz, ehe auch Philipp Jaeger beim nächsten Siebenmeter für den VfL eine Fahrkarte löste. Als Georgi Sviridenko nach 45 Minuten seine Auszeit nahm, stand es bereits 17:19 und Wiesbaden hatte Morgenluft gewittert. Und so war’s dann auch, denn das zuletzt immer stärker aufspielende Tabellenschlusslicht führte nach 53 Minuten auf einmal mit 22:21. Doch zwei Tore von Marc Strohl und ein weiteres von Predragovic machten für den VfL alles klar. „Wir können froh sein, dass wir gewonnen haben. Zum Glück haben wir es geschafft“, so Sviridenko.

VfL Gummersbach: Strohl (4), Arnold (3), Jäckel (5), Predragovic (9), Idahosa (3).