Marienbergerinnen vor hammerharten Aufgabe - HSV gastiert als Tabellen-Zweiter beim spielstarken Vierten HC Salzland
16.04.2015 3. Liga

Marienbergerinnen vor hammerharten Aufgabe - HSV gastiert als Tabellen-Zweiter beim spielstarken Vierten HC Salzland

16.04.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marienbergerinnen vor hammerharten Aufgabe - HSV gastiert als Tabellen-Zweiter beim spielstarken Vierten HC Salzland

„Mit unserem letzten Auswärtsspiel dieser Saison steht uns eine hammerharte Aufgabe bevor“, blickt der Trainer der Drittliga-Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg, Robert Flämmich, auf die am kommenden Sonntag in Staßfurt anstehende Partie (Anwurf 16:00 Uhr) seines Teams beim Tabellenvierten HC Salzland (32:16 Pkt.) voraus.

Bis vor kurzem wäre es dabei noch um die Bronzemedaille gegangen. Durch die unerwartete Niederlage bei Hannover-Badenstedt - bei denen auch die HSV-Sieben verloren hatte - und dem Unentschieden bei Osterode Harz haben sich die Medaillenchancen des HC deutlich minimiert. Die „Wildgänse“ - wie sich das Team aus Sachsen-Anhalt auch nennt - müssten beide Spiele (HSV H/Salzuflen A) noch gewinnen. Außerdem müsste der spielstarke Tabellendritte Fritzlar (35:13 Pkt.) - der erst den Spitzenreiter Kirchhof einen Punkt abknöpfte - gegen Hahlen (A) und Blomberg II (H) verlieren. Die zwei Siege des HC sind zwar durchaus möglich, aber dass Fritzlar zweimal verliert, scheint eher unwahrscheinlich. Bei den teilweise überraschenden Ergebnissen der letzten Wochen, die manchmal auch bedingt durch Ausfall von Leitungsträgerinnen zustande kamen, ist auch das nicht ganz auszuschließen. Während sich die HSV-Sieben vergangene Woche die Bronzemedaille sichern konnte und noch diese mit drei Punkten aus eigener Kraft versilbern könnten, hängen die Trauben für die Wildgänse dahingehend deutlich höher.

Die Gastgeberinnen werden aber trotzdem alles versuchen, um den letzten Strohhalm zu ergreifen und sich von ihren Fans mit einem Sieg gegen die Erzgebirgerinnen verabschieden. Zudem wollen sie sich bestimmt für die 28:21 Hinspiel-Niederlage revanchieren. Wenn ihnen das gelingen würde, hätten sie alle Spitzenteams der 3.Liga Staffel Ost (Kirchhof 26:23/Fritzlar 26:24) zuhause bezwungen. Allein das wäre trotz des eventuell verpassten Podestplatzes eine beachtliche Leistung.

Mit einer spannenden hart umkämpften Partie ist daher zu rechnen. Dazu meinte der HSV-Coach: „Salzland ist zu Hause eine Macht und möchte diese sicher auch gegen uns darstellen. Bei uns muss so ziemlich alles passen, damit wir ebenso erfolgreich von der Platte gehen können wie im Hinspiel. Aber wir kennen die Mannschaft und werden gut gerüstet an die Aufgabe herangehen. Hoffentlich unterstützen uns unsere Fans lautstark und in großer Anzahl dabei.“

Seine Sieben hat nach ihrer Flaute zu Jahresbeginn (2:6 Pkt.) wieder in die Erfolgsspur gefunden und sechs Mal in Folge gewonnen. Die Marienbergerinnen dürfen bei den Wildgänsen und bei ihrem letzten Heimspiel am Sonntag, 26.04.15 (Achtung Anwurf bereits 15:00 Uhr) nicht verlieren, um den derzeitigen zweiten Rang (37:11 Pkt.) am Schluss einzunehmen. Sollte aber Fritzlar als aktueller Mitstreiter um Silber auch Zähler abgeben, dann geht das Rechnen erneut los. Auch der Abstiegskampf ist weiterhin sehr spannend, in dem sich theoretisch noch sechs Teams befinden. Dabei treffen Union Halle (19:27 Pkt.) und MTV Rohrsen (15:33 Pkt.) sowie der HC L II (19:29 Pkt.) und Salzuflen (18:30 Pkt.) in Abstiegsduellen direkt aufeinander. Wenn sich die beiden Letztgenannten die Punkte teilen, sind beide durch. Gewinnt Halle, ist auch der HCL II und Salzuflen automatisch, egal wie das Spiel ausgeht, schon gerettet. Osterrode Harz und Hannover Badenstedt haben sich vergangene Woche ihren Klassenerhalt dagegen schon gesichert.

Minden-Nord (11:37 Pkt.) steht als erster Absteiger fest, da sie im direkten Vergleich mit Rohrsen, den sie aber auch nur noch theoretisch noch erreichen könnten, schlechter sind. Der TSV Hahlen (13:35 Pkt.), der Fritzlar erwartet und noch in Osterode ran muss, könnte sich nur noch mit zwei Siegen auf den Relegationsplatz retten, vorausgesetzt, Rohrsen verliert zweimal (Halle A/Bayreuth/H). Spitzenreiter Kirchhof 09 (40:8 Pkt.) könnte sich dagegen mit einem Heimsieg gegen Osterode den Meistertitel endgültig vorzeitig sichern. Der vorletzte Spieltag sorgt daher wieder für Spannung.