Heimsieg gegen Union Halle soll sensationelle Drittliga-Saison des HSV 1956 Marienberg krönen

Für die 14 Handballmannschaften der 3. Liga der Staffel Ost der Frauen findet am 26. April der letzte Spieltag der Saison 2014/15 statt, wobei alle Partien zur selben Zeit angepfiffen werden. Daher empfängt der HSV 1956 Marienberg am kommenden Sonntag bereits 15:00 Uhr das Gäste-Team der HSG Union 92 Halle. Die Gäste, die erstmalig in Marienberg gastieren, haben sich am vergangenen Wochenende zuhause als Tabellenzehnter (20:30 Pkt.) mit einem 22:22 Unentschieden gegen den MTV Rohrsen den Klassenerhalt gesichert.

Die Hallenserinnen aus Nordrhein-Westfalen können daher beim Drittplatzierten in Marienberg, dem sie im schon Hinspiel beim 30:30 einen Punkt abknöpften, total unbeschwert aufspielen. Daher sollte man sie keinesfalls nur nach dem aktuellen Tabellenstand einschätzen. Der scheidende HSV-Coach meint zu seinem letzten Heimspiel für den HSV. „Nach einem mäßigen Auftritt gegen Salzland ist es unser Ziel, vor unseren eigenen Fans eine sportlich sensationelle Saison mit einem Heimsieg im letzten Ligaspiel zu krönen. Und da uns der dritte Platz sicher ist, sollten auch alle Mädels ganz locker aufspielen können. Ein positives Erlebnis zum Saisonende würde die Mannschaft geradezu in die verdiente Saisonpause tragen und hungrig auf weiteren Erfolg in der nächsten Punktspielzeit machen. Außerdem feiert es sich nach einem Sieg auch leichter – und das wollen die Mädels schließlich nach dem Spiel gegen Halle mit unseren Fans machen.“

Sollte ihm sein Team diese Wünsche zum Abschied erfüllen, dann könnten sich die Erzgebirgerinnen sogar noch die Minichance, Vizemeister zu werden, erhalten. Dafür müsste aber der punktgleiche Tabellenzweite Germania Fritzlar (37:13 Pkt.) zuhause einen Zähler gegen den schon feststehenden Tabellenfünften Blomberg- Lippe II abgeben. Das Juniorenteam des Erstligisten Blomberg-Lippe hat zuletzt fünf Spiele in Folge gewonnen und dabei sogar den neuen Meister SG Kirchhof 09 besiegt. Sie könnten daher in Fritzlar durchaus auf Augenhöhe mitspielen und für eine Überraschung sorgen.

Der Kampf um den 2. Rang, der eventuell noch als Relegationsplatz für den Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeutungsvoll sein kann, ist daher bis zuletzt sehr spannend und noch nicht entschieden. Der HSV hat seinen Aufstiegsverzicht aber schon erklärt. Ob Fritzlar dies möchte, ist nicht bekannt. Sie haben aber die besseren Karten, diesen zweiten Rang mit einem Sieg aus eigener Kraft zu schaffen. Da es in der 3. Liga aber keine Medaillen gibt, und nur der Meister geehrt wird, haben die sonst begehrten Plätze nur symbolischen Charakter. In allen anderen Partien des Tages geht es nur noch um kleine Veränderungen zwischen Platz sieben und elf.