Größter Erfolg der 59-jähriger Marienberger Handballgeschichte mit Sieg über Union Halle perfekt
28.04.2015 3. Liga

Größter Erfolg der 59-jähriger Marienberger Handballgeschichte mit Sieg über Union Halle perfekt

28.04.2015 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Größter Erfolg der 59-jähriger Marienberger Handballgeschichte mit Sieg über Union Halle perfekt

Mit einem hart umkämpften, aber nicht gefährdeten 28:26 Heimsieg über den Tabellenzehnten HSG Union 92 Halle hat der HSV 1956 Marienberg die Zielvorgabe von Trainers Robert Flämmich erfüllt. Dieser reichte zwar nicht, um Vizemeister zu werden, da der punktgleiche SV Germania Fritzlar (39:13 Pkt.) gegen Blomberg-Lippe II nicht strauchelte, sondern mit 29:23 siegte und im direkten Vergleich mit dem HSV drei Tore besser ist. Die HSV-Damen erkämpften sich daher als Aufsteiger in die 3. Liga St. Ost den 3.Rang, der gleichzeitig der bisher größte sportliche Erfolg in der 59. Marienberger Handballgeschichte ist.

Da es unverständlicherweise seitens des DHB keine Bronzemedaillen in der 3. Liga gibt, hatte der HSV-Coach kurzfristig selbst Medaillen besorgt. Bei der vom HSV selbst organisierten Siegerehrung überreichte er diese persönlich und bedankte sich damit bei seinem Team für den bemerkenswerten Erfolg. Dazu sagte er: „Erst einmal freue ich mich riesig für die Mannschaft, was sie sich diese Saison erarbeitet hat. Der 3. Platz ist unterm Strich in der ersten Saison in der 3. Liga mehr als nur respektabel. Den ganzen Saisonverlauf über konnten wir oben mitspielen – trotz natürlicher Hochs und Tiefs. Aber Handball ist eben auch harte Arbeit – wie man heute wieder gesehen hat. Union Halle hat uns alles abverlangt und wir mussten viel investieren, um letztlich unser letztes Heimspiel vor unseren Fans erfolgreich zu gestalten“.

Bevor er dieses positive Fazit ziehen konnte und die HSV-Fans den 18. Drittligasieg mit stehenden Ovationen bejubeln konnten, spielten die lange Zeit auf Augenhöhe mitspielenden Gäste, wie erwartet total unbeschwert und selbstbewusst auf. Mit Josephine Loebig (5) hatten sie ihre beste Torschützin des Tages in ihren Reihen, der drei weitere Union-Spielerinnen mit je 4 Treffern nicht viel nachstanden. Der junge Union-Trainer Steffen Thiede war trotz der Niederlage mit seiner Sieben aber sehr zufrieden. Die sympathischen Gäste feierten vor der Halle gemeinsam bei Musiklängen, die der Gästebus lieferte, mit den HSV-Fans und Spielerinnen ihren unterschiedlichen aber für beide erfolgreichen Saisonabschluss. (Klassenerhalt/ 3.Platz).

Wir haben uns sich in den ersten 15 Min. (0:2/ 3:4/ 4:4/5:6 /6:6) sehr schwer getan und konnten lediglich in der Folgezeit (8:6/18.) einen kleinen Vorsprung bis zur Halbzeit (15:12) herauswerfen. Das lag auch an dem einen oder anderen emotionalen Moment einiger Spielerinnen vor Spielbeginn, dass die Konzentration noch nicht vollends auf die Platte gebracht werden konnte. Das ist einerseits menschlich, auf der anderen Seite haben die Mädels nach der Halbzeit dann nicht lange gefackelt und sich einen Sechs-Tore-Vorsprung (20:14/ 39.) herausgeworfen und das Spiel kontrolliert, “meinte der HSV-Verantwortliche.

Bis zur 53. Minute (26:20) behaupteten die Erzgebirgerinnen vor 202 Zuschauern diese Führung, bevor den Gästen nach dem 28:24 (58:19) noch Ergebniskosmetik gelang. „Das tat uns auch nicht weiter weh, denn den Sieg konnten unsere Mädels für sich verbuchen und sich den verdienten Applaus der Fans für eine kämpferische Leistung am heutigen Tage sowie einer insgesamt super Saison abholen. Heute konnte die Torschützenbeste des Tages (7), Karin Schererova, für viel Furore und Tore sorgen. Stephanie Gaitzsch (1) hat in der Abwehr einen super Job gemacht und Vicky Schütze (5/1) hat am Kreis noch einmal bewiesen, wo der Hammer hängt. Alles in allem ein Arbeitssieg gegen einen starken Gegner – ich bin zufrieden,“ ergänzte der HSV-Trainer zu seinem letzten Heimspiel in Marienberg. Er wurde neben Vicky Schütze und Jana Foksova (die leider verletzungsbedingt nur vom Punkt aktiv sein konnte) und bei einer emotional verlaufenen Siegerehrung, bei der einigen Fans und Aktiven Tränen in den Augen standen, mit großem Applaus, Erinnerungsfotos und kleinen Geschenken verdientermaßen würdig verabschiedet.

HSV Mariebnerg: Denise Reichel/ Nataliya Gaiovych - Jana Foksova (2/2), Evelina Kalasauskaite (4), Eva Kracmanova (2), Lucie Hribova (3), Vicky Schütze (5/1), Dominika Selucka (2), Karin Schererova (7), Stephanie Gaitzsch (1), Krystyna Konarzewska (2), Dora Schneck (n.e.).

Zuschauer. 202,

Siebenmeter: 6/3 HSV, 1/1 Halle ,

Zeitstrafen: HSV 1, Halle 4, Schiedsrichter: David Große/Sven Kreutz, Sekretär: Kristina Helbig, Zeitnehmer: Martin Günther.