Marcel Werner erkämpft Sieg für den HSV Bad Blankenburg über den Namensvetter aus Hannover
28.04.2015 3. Liga

Marcel Werner erkämpft Sieg für den HSV Bad Blankenburg über den Namensvetter aus Hannover

28.04.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Marcel Werner erkämpft Sieg für den HSV Bad Blankenburg über den Namensvetter aus Hannover

Nach dem Spiel waren sich die Zuschauer einig: Was für ein irres Handballspiel. Zum 28. Spieltag empfing der HSV Bad Blankenburg den Namensvetter aus Niedersachsen, den HSV Hannover. Am vergangenen Sonntag um 16:30 Uhr begann eines der dramatischsten Spiele der Saison.

Dabei sah es zu Beginn des Spiels gar nicht nach einen Erfolg für die Lavendelstädter aus. Als höfliche Gastgeber ließen die Kurstädter gleich zu Beginn reihenweise ihre Möglichkeiten zum Torerfolg liegen. Dazu gesellten sich zwei Lattenkracher. Zum Glück vereitelte Felix Herholc viele Chancen der Hannoveraner. Die Bad Blankenburger wussten daraus keinen Nutzen zu ziehen und dürfen sich bei ihrer Nummer 14 bedanken dass es bis zur Halbzeit bei einem vier Treffer Rückstand blieb.

Der inzwischen gewohnte Druck, mit dem der HSV Bad Blankenburg regelmäßig nach der Halbzeitpause über seine Gegner herfällt, blieb in diesem Spiel leider aus. Genauso lethargisch wie in der ersten Spielhälfte, schaute der HSV Bad Blankenburg zu, wie die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt ihren Vorsprung bis zur 49. Minute kontinuierlich auf sechs Treffer ausbauten.

Zu diesem Zeitpunkt war sich die Mehrheit der zahlreichen Zuschauer darüber einig, der HSV Hannover würde die Platte als Sieger verlassen. Einzig Marcel Werner war da in Gänze anderer Meinung. Der Linksaußen, welcher bereits in der ersten Hälfte den HSV mit seinen Treffern im Spiel hielt, zeigte Charakter. Mit seinem unbändigen Kampfeswillen, avancierte er mit 14 Treffen nicht nur zum besten Werfer des Abends. Nein, er riss zuerst seine Mannschaftskameraden und anschließend die Zuschauer in Bad Blankenburg mit.

Spätestens als Marcel Werner in der in der 50. Minute auf fünf Treffer verkürzte, brach in der Guts –Muths-Halle für die Niedersachsen die Hölle aus. Stehend trieben die Fans des HSV Bad Blankenburg ihr Team an. Und der HSV lieferte. Angesteckt von Marcel Werners Kampfgeist und getragen von den lautstarken Anfeuerungsrufen der Zuschauer, kamen die Bad Blankenburger ins Rollen. Mit einem sicher haltenden Tobias Jahn und fantastischen Publikum im Rücken, ließen die Kurstädter nichts mehr anbrennen. Ein nichtmehr für möglich gehaltener 10:2 Lauf, drehte die Partie. Dabei besiegelten herrliche Treffer von Alexander Werner, Paul Weyhrauch, Marcel Werner und Juraj Geci die 32:30 Niederlage des HSV Hannover.

HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Elvijs Borodovskis (1), Ivo Havel (2), Juraj Niznan (2), Paul Weyhrauch (8), Robert Römermann, Michal Mrozek (1), Max-Florian Köthe, Radoslav Miler, Alexander Werner (2), Juraj Geci (2), Marcel Werner (14).

HSV Hannover: Götz Heuer, Julius Bo Rackemann, Sebastian Czok (5), Maximilian Forst, Hendrik Schmidt, Jannis Pille (8), David Sauß (4), Kjell-Mogen König, Kevin Klages (4), Bastian Riedel (4), Kevin Ströh, Hendrik Edeler (2), Lukas Quedenbaum (3), Philip Müller.