Gummersbacher U23 punktet zum Saisonfinale gegen Minden II doppelt
04.05.2015 3. Liga

Gummersbacher U23 punktet zum Saisonfinale gegen Minden II doppelt

04.05.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Gummersbacher U23 punktet zum Saisonfinale gegen Minden II doppelt

Die U23 des VfL Gummersbach hat ihr letztes Heimspiel in der Saison gegen den TSV GWD Minden mit 24:23 (11:8) gewonnen.

Max Hamers im Tor war über 60 Minuten ein starker Rückhalt seiner Mannschaft. Die Lücke, die der verletzte Marc Strohl in der Abwehr hinterlassen hatte, konnte Rückkehrer Andreas Heyme nach seiner langen Verletzungspause sehr gut schließen und der Abwehr Halt geben. Bester Torschütze war mit elf Treffern Srdjan Predragovic. Und noch hat die Mannschaft von Georgi Sviridenko die Möglichkeit, ihr Vorsaisonendergebnis zu wiederholen. Am Ende der Spielzeit 2013/14 belegte der VfL Abschlusstabelle mit 26:34 Punkten Platz zehn. Aktuell ist es Platz elf mit 24:34 Punkten bei noch einem Auswärtsspiel in Leichlingen.

Durch einen seiner Hammerwürfe eröffnete Srdjan Predragovic die Partie für die Gummersbacher, die sich durch Tore von Alexander Arnold und erneut Predragovic rasch auf 3:1 absetzten. Gummersbach wirkte gut vorbereitet, konnte allerdings die Chancen, die die 3:2:1-Deckung der Gäste ihnen bot, nicht konsequent nutzen. So ging das Spiel viel zu selten über die Außen oder den immer wieder frei stehenden Kreisläufer. Nutzte der Rückraum diese Anspielpositionen, zeigten sich die Schwächen der Mindener Defensive.

Durch ein Tor von Predragovic stand es nach elf Minuten bereits 7:3 für den VfL. Ein Vorsprung, der in dieser Höhe auch fast in die Halbzeitpause gebracht wurde. Neben einem starken Hamers im Tor stand auch der Derschlager Alexandre Brüning wieder mit im Aufgebot, der im Rückraum neben Jäckel das Spiel gestalten sollte. Trotz einiger schöner Aktionen war nicht zu übersehen, dass er mit der Mannschaft noch nicht so viel zusammengespielt hat.

Sechs Minuten nach den Wiederanpfiff konnte Till Margraf bereits das 15:10 für die Hauherren markieren. Der Fünf-Tore-Vorsprung hatte auch nach 44 Minuten noch Bestand, als Arnold erneut traf und das 20:15 markierte. Doch damit war noch nichts entschieden. Und Minden merkte, dass der VfL sich seiner Sache noch nicht sicher war. Trainer Markus Ernst sagte in der Auszeit zehn Minuten vor Schluss, dass noch Zeit genug sei, den Abstand zu egalisieren.

Wie Recht er hatte, denn fünf Minuten vor dem Ende stand es auf einmal 22:21. Andreas Heyme konnte einer perfekte Chance nicht nutzen, wurde allerdings auch so stark bedrängt, dass es einen Siebenmeter gab, den Lars Jäckel sicher zum 23:21 verwandelte. Jetzt waren noch vier Minuten auf der Uhr. Und noch einmal hatte Heyme das Pech, dass er frei vor Mindens Torhüter nicht ins Tor traf. Das entscheidende 24:22 machte dann aber Predragovic, der für seine elf Treffer allerdings auch zahlreiche Versuche benötigte und in manchen Situationen im Abschluss besser gefahren wäre, wenn er seine Mitspieler angespielt hätte. Der Anschlusstreffer zum 24:23 war nur noch für die Statistik gut.

Georgi Sviridenko war nach dem Spiel sehr froh, dass die Mannschaft das letzte Heimspiel mit einem doppelten Punktgewinn beenden konnte. Großes Lob gab es für Torhüter Max Hamers. Zudem habe Andreas Heyme mit seiner Erfahrung die Abwehr gut geführt, erklärte Sviridenko. Die Abwehr habe kompakt gestanden und mit Max im Tor habe der VfL eine gute Leistung in der Defensive geboten.

Das Problem sei der Angriff gewesen. Als die Mannschaft noch frisch gewesen sei, habe sie einiges gezeigt. „Aber schon in der ersten Halbzeit haben wir unsere Linie verloren.“ Immer öfter habe die U23 zu früh abgeschlossen und dann habe sie auch Schwierigkeiten bekommen. Am Ende sei es noch einmal eng geworden, weil er keine Alternativen mehr im Rückraum gehabt habe. Lars Jäckel sei am Ende seiner Kräfte gewesen, Srdjan Predragovic habe Minden in Manndeckung genommen und Alexandre Brüning habe Krämpfe bekommen, nachdem er noch am Vortag im Kreispokalfinale für Derschlag gespielt habe. Frederic Seifert hätte er mit dessen Handverletzung nur in der Abwehr einsetzen können.

Torschützen VfL Gummersbach: Arnold (4), Jäckel (6/2), Margraf (1), Brüning (2), Predragovic (11).