DHB-Juniorinnen gewinnen EM-Spiel gegen Mazedonien – Bundestrainer Vestergaard: „Eine klasse Leistung“
24.07.2015 U19 weiblich

DHB-Juniorinnen gewinnen EM-Spiel gegen Mazedonien – Bundestrainer Vestergaard: „Eine klasse Leistung“

24.07.2015 · Slider, Home, Nationalteams, Juniorinnen Nationalteam · Von: oti

DHB-Juniorinnen gewinnen EM-Spiel gegen Mazedonien – Bundestrainer Vestergaard: „Eine klasse Leistung“

„Das war eine klasse Leistung“, lobt Frauen-Bundestrainer Jakob Vestergaard . „Eine tolle Abwehr vor einer starken Torfrau. Wir können zufrieden sein.“ Die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes haben sich die Chance auf den Einzug in die Hauptrunde der U19-Europameisterschaft in Spanien bewahrt: In einer kampfbetonten Begegnung bezwangen die Spielerinnen um die DHB-Trainer Marielle Bohm und Nico Kiener in ihrem zweiten EM-Spiel Mazedonien mit 31:21 (12:11).

Am Vorabend hatten die Deutschen mit 18:26 gegen Russland verloren. Mazedonien gewann am Donnerstag gegen die Auswahl Litauens mit 31:27. Die DHB-Juniorinnen bestreiten am Sonntag um 19 Uhr nach einem Tag Pause ihr letztes Vorrundenspiel gegen Litauen. Der Gruppenerste und der Gruppenzweite qualifizieren sich für die Hauptrunde. Die Vorrundengruppe B führt derzeit Russland an. Die Russinnen gewannen nach der Begegnung gegen Deutschland am Donnerstag die gegen Litauen am Freitag mit 41:17.

In der Begegnung Deutschland gegen Mazedonien schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts, agierten jeweils aus eine aggressiven 6:0-Deckung heraus. DHB-Trainerin Marielle Bohm schickte neben Torhüterin Jessica Jochims, Joanna Rode, Emily Bölk, Alina Grijseels, Sarah Irmler, Annika Ingenpaß und Elisa Burkholder auf das Parkett. Burkholder warf das 1:0 für die DHB-Auswahl. Mazedonien glich aus, ging im nächsten Angriff mit 2:1 in Führung. Emily Bölk traf per Siebenmeter, Annika Ingenpaß nach einem Gegenstoß zum 3:2 für Deutschland. Elisa Burkholder erhöhte in der 13. Minute auf 5:3 (13.). Schien der DHB-Zug in Fahrt gekommen, zogen die Schiedsrichter die Bremse. Nach Zwei-Minuten-Zeitstrafen gegen Emily Bölk und Joanna Rode agierte die DHB-Auswahl in doppelter Unterzahl. Mazedonien verkürzte auf 4:5, konnte aber nicht mehr Kapital aus dem Überzahlspiel schlagen. Ab Spielminute 19 gönnte sich die DHB-Auswahl eine kurze Verschnaufpause. Jenny Behrend traf zwar noch zum 8:6. In der 22. Minute hatte Mazedonien aber bereits ausgeglichen. Nach einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe gegen Nele Reimer ging der Gegner zwei Minuten später mit 9:8 in Führung. Die DHB-Auswahl ließ sich nicht abschütteln und übernahm nach Gegenstoßtoren von Lisa Wieder und Joanna Rode wieder die Regie (10:9). Zur Halbzeit führte Deutschland mit 12:11.

„Die ersten 30 Minuten haben gezeigt, dass dieses das erwartet schwere Spiel war“, sagte Marielle Bohm nach dem Abpfiff. „In der zweiten Spielhälfte hat sich unsere Fitness bezahlt gemacht.“

Gleich zu Beginn der zweiten 30 Minuten ließen die DHB-Juniorinnen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sich das Spiel nicht mehr aus den Händen nehmen lassen wollten. Sarah Irmler warf das 13:11, Jenny Behrend erhöhte auf 14:12. Sarah Irmler brachte das DHB-Team erstmals mit drei Toren in Führung (16:13; 36.). Der Widerstand des Teams Mazedonien schien gebrochen. Fortan ließen die deutschen Juniorinnen nichts mehr anbrennen: In der 42. Minute führten sie bereits 20:15, in der 52. 24:17. Endstand: 31:21.

DHB-Trainerin Bohm im Gesamtfazit der Begegnung: „Wir haben den Mädchen vor dem Spiel gesagt, dass sie sich reinbeißen müssen. Und das haben sie auch von Anfang an getan. Das war gut so. Wir haben die erste Halbzeit über den Kampf gewonnen.“

Als beste Spielerin der DHB-Auswahl wurde durch die Europäische Handballföderation Alina Grijseels ausgezeichnet.

Das nächste Training haben die DHB-Trainer für Samstagmorgen angesetzt. Marielle Bohm: „Den Nachmittag geben wir den Mädchen frei; quasi als Belohnung.“

 

Deutschland - Mazedonien 31:21 (12:11)

Deutschland: Jochims, Kohorst; Behrend (5), Bölk (4), Burkholder (4), Grijseels (3), Ingenpaß (4), Irmler (2), Pichlmeier (1), Prior (1), Reimer, Rode (3), Ruthenbeck (2), Wieder, Ziegenbein (2)

Mazedonien: Bojadziska (1), Cipusheva, Gjorgjioska (1), Karanfilovska, Keramichieva (2), Ladeva (1), Mihajlova, Mishevska, Mitova (2), Nolevska (2), Petkovska, Petrovska, Ristovska (4), Serafimova, Stojanovska, Todorovska (8)  

Schiedsrichter: Sirbu / Suponicov (beide Moldawien); Zeitstrafen: Deutschland 18 Minuten / Mazedonien 10 Minuten; Siebenmeter: Deutschland 5/6, Mazedonien 8/6;  Spielfilm: 1:0 (1.), 3:2 (9.), 5:3 (13.), 7:5 (16.), 8:7 (20.), 9:9 (25.), 10:9 (28.), 12:11 (Halbzeit), 14:12 (32.), 15:13 (34.), 16:14 (37.), 19:15 (40.), 22:17 (48.), 26:18 (54.), 31:21 (Endstand).