U17-EM in Mazedonien: Deutschland verliert Auftaktspiel gegen Russland
13.08.2015 U17 weiblich

U17-EM in Mazedonien: Deutschland verliert Auftaktspiel gegen Russland

13.08.2015 · Home, Nationalteams, Jugend weiblich Nationalteam · Von: nb

U17-EM in Mazedonien: Deutschland verliert Auftaktspiel gegen Russland

Die weibliche Jugendnationalmannschaft ist mit einer Niederlage in die U17-Europameisterschaft im mazedonischen Skopje gestartet: Am Donnerstagmittag musste sich das deutsche Team dem Turnierfavoriten Russland mit 20:26 (12:13) geschlagen geben.

Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit verloren die DHB-Mädchen während der zweiten Hälfte den Anschluss und konnten den Rückstand bis zum Schluss nicht mehr aufholen. Großartig Zeit zum Durchatmen bleibt nicht: Freitagnachmittag, 15 Uhr (Livestream auf http://www.mk2015.ehf-euro.mk/live-stream-1/) geht es im Jane-Sandanski-Sportzentrum gegen Rumänien schon um die nächsten zwei Punkte.

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) startete sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff gut in die Partie. Vorn erarbeiteten sich die Mädels der Jahrgänge 1998 und jünger gute Chancen, die dann auch sicher verwandelt wurden. Der russische Trainer reagierte entsprechend und stellte die Abwehr mehrmals um, das DHB-Team ließ sich davon aber nicht beeindrucken und schaffte es, an den Russinnen dran zu bleiben. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzten die deutschen Mädels per Siebenmeter auf 12:13.

„Den guten Weg aus der ersten Halbzeit hätten wir in der zweiten Hälfte weitergehen müssen, das ist uns aber leider nicht gelungen“, erklärte DHB-Trainer Frank Hamann nach dem Spiel. „Wir haben uns ein bisschen verzettelt in Einzelaktionen, die dann mit Prellen in die gegnerische Abwehr endeten, wo wir dann festgemacht worden sind. Wir haben leider auch zu viele technische Regelfehler begangen, sodass die russische Mannschaft sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte.“ Den konnten die DHB-Mädchen nicht mehr wettmachen, auch eine offensivere Abwehr seitens der Deutschen änderte nichts am Vorsprung der Gegnerinnen, sodass die ersten zwei Punkte nach Russland gingen.

„Wir haben hier zwar gegen den klaren Gruppenfavoriten gespielt, es hätte aber nicht so deutlich ausfallen müssen“, resümierte Hamann. Jetzt gehe es darum, die Lehren aus der Niederlage zu ziehen. Morgen wartet mit Rumänien schon der größte Konkurrent um den Einzug in die Hauptrunde: „Ich denke, dass wir dann das Endspiel um den zweiten Platz in der Gruppe haben werden. Wir haben uns noch mal darauf eingeschworen, dass wir uns ab sofort auf das morgige Spiel vorbereiten.“ Hamann erwartet eine umkämpfte Partie: „Wir stellen uns auf einen großen Kampf um jeden Millimeter auf dem Spielfeld ein, das müssen wir bereits heute im Kopf intensiv vorbereiten, um das dann morgen abrufen zu können. Wir erwarten da wirklich eine harte Gegenwehr der rumänischen Mannschaft und müssen bereit sein, an unsere Grenzen zu gehen.“

 

Deutschland - Russland 20:26 (12:13) 

Deutschland: Lea Rühter (Buxtehuder SV), Celina Meißner (VfL Bad Schwartau/SV Henstedt-Ulzburg); Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen/1 Tor), Vildana Halilovic (SV Remshalden/SC Korb/4), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen/1), Amelie Bayerl (HCD Gröbenzell/1), Emely Theilig (HC Leipzig), Annika Lott (SV Henstedt-Ulzburg), Franziska Peter (HC Leipzig/4), Jana Scheib (TV Metterzimmern/1), Nina Fischer (TSV Heinigen/TV Holzheim/1), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen/1), Jennifer Kämpf (Füchse Berlin/Berliner TSC/2), Isabell Hurst, (HC Leipzig/4), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/TSV Kandel), Leonie Kockel (Borussia Dortmund)
Beste Torschützinnen Russland: Sabirova (7), Shaposhnikova (6)
Schiedsrichter: Jerlecki/Labun (Polen). - Zeitstrafen: 2:10 Minuten. - Siebenmeter: 4/3:2/2. - Spielfilm: 11:13 (27.), 12:13 - 14:17 (40.), 20:26.

 

Die weiteren Vorrundenspiele der weiblichen Jugend-Nationalmannschaft:

Freitag, 14. August 2015, 15 Uhr: Deutschland - Rumänien
Sonntag, 16.August 2015, 15 Uhr: Deutschland - Spanien